Innviertler Künstlergilde feiert großes Fest zum Hunderter

Am 11. November 1923 – in wirtschaftlich schwierigen Zeiten – gründeten einige Künstler, die sich zuvor schon in der Osterberger Künstlerkolonie getroffen hatten, im Braunauer Gasthof Fink die Innviertler Künstlergilde.

Genau 100 Jahre später reagiert die Gilde mit einem Augenzwinkern auf diesen Termin: Gildenmeisterinnen und -meister fertigen Masken an und werden mit diesen, wenn die Witterung es zulässt, um 13 Uhr vom Gildenraum am Kirchenplatz zur Musikschule ziehen – ganz im Sinne von Wilhelm Dachauers Zyklus „Rauhnacht“. Die Masken werden dann im Tanzsaal platziert und in die nachfolgenden Performances einbezogen.

Festakt

Der Festakt beginnt um 14 Uhr mit Ansprachen von Landeshauptmann Thomas Stelzer und der oberösterreichischen Kulturdirektorin Margot Mazzal. Den Festvortrag zu Thema „Die Innviertler Künstlergilde in bewegten Zeiten“ hält Rolf Laven, Gildenmeister der IKG.

Den ganzen Nachmittag lang (von 15.30 bis etwa 19 Uhr) werden Gildenmeisterinnen und -meister ein abwechslungsreiches und hochkarätiges Programm mit Musik, Lesungen und Performances gestalten.

Performances, Texte und Musik

Unter anderem gibt es Performances von Teresa Doblinger, Christa Pitschmann, Andrea Hinterberger und Gertrud Mayrhuber. Texte und Lesungen von und mit Martina Sens, Bernhard Hanreich, Lotte Hanreich, Johann Würdinger und Patricia Weißl-Günther, Musik (klassisch bis Songwriter) mit Wolfgang Jungwirt, Wolfgang Paul und Edi Geroldinger. Die Sparte Fotografie zeigt die Ausstellung „Point & Click“, außerdem ist in der LMS die Dauerausstellung von Werken Hubert Fischlhammers aus der Sammlung Günther Hummer zu sehen.

Die Landesmusikschule bietet ein spezielles Kinderprogramm an. Der Eintritt ist frei.