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LOHNSBURG/LOCHEN. Die Polizei befreite gemeinsam mit der Lochner Tierschutzorganisation Pfotenhilfe sieben verwahrloste Hunde, die ein Pärchen in Lohnsburg in ihrem stark verunreinigten Haus gehalten hatte.

Die Hunde machten einen sehr verwahrlosten Eindruck und müssen teilweise in der Tierklinik behandelt werden. (Foto: Pfotenhilfe)

Die beiden Tierhalter, eine ungarische Hundezüchterin und ihr Lebensgefährte, mussten bereits im Herbst vor Gericht erscheinen, da sie der Tierquälerei beschuldigt wurden. Damals wurde ein Tierhaltungsverbot verhängt. Sie schafften sich allerdings wieder Haustiere an und ließen die reinrassigen Hunde nicht mehr aus dem Haus, um keinen Verdacht zu erregen.

Da aus dem Haus allerdings Hundegebell zu hören war, gingen Hinweise aus der Nachbarschaft bei der Pfotenhilfe ein. Die Tierschutzorganisation wurde daraufhin von der Amtstierärztin gebeten, die Hunde abzuholen.

Aggressives Verhalten

Als die Beamten gemeinsam mit der Tierärztin und Mitarbeitern der Pfotenhilfe in das Gebäude eintraten, boten die Hunde auf den ersten Blick einen stark verwahrlosten Eindruck. Laut Pfotenhilfe war das Haus durch die Tierexkremente verunreinigt und von Gestank erfüllt. Zudem trat die Tierhalterin aggressiv gegenüber den Beamten auf, als sechs Hunde an die Tierschutzorganisation übergeben wurden.

Siebter Hund versteckt

Einen weiteren Hund mussten die Polizisten erst suchen. Beim Eintreffen hatten sie sieben Hunde gesehen und fotografiert, was die Tierhalter allerdings vehement bestritten. Nach einer längeren Suche, bei der immer weitere zugemüllte Räume, Schuppen und Keller entdeckt wurden, musste ein Polizeihundeführer angefordert werden. In einer Nische unter der Badewanne wurde der siebte Hund schließlich gefunden. Die Tierhalterin hatte ihn dort versteckt.

Hunde sind krank und trächtig

Nach ersten Untersuchungen stellte Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler fest, dass mindestens zwei der Hunde trächtig sind. Die Tiere werden nun in einer Tierklinik gründlich untersucht, da verschiedene Erkrankungen befürchtet werden. „Einem Spitz wird wahrscheinlich ein Auge entfernt werden müssen und auch das andere erscheint bereits stark getrübt“, berichtet Stadler.

 


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