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Jugendrotkreuz im Bezirk Ried feiert sein 41-jähriges Bestehen

Rosina Pixner, 23.07.2025 10:07

BEZIRK RIED. Das Jugendrotkreuz im Bezirk Ried feiert sein 41-jähriges Bestehen im Rahmen eines Platzkonzertes am Freitag, 1. August, ab 18 Uhr, am Marktplatz in Obernberg.

Die Jugendrotkreuzgruppen haben Grund zum Feiern. (Foto: RK Ried)
Die Jugendrotkreuzgruppen haben Grund zum Feiern. (Foto: RK Ried)

1984 haben Alfred Bernhofer, damals freiwilliger Rettungssanitäter, und Franz Hörandtner, damals Zivildiener, erkannt, dass es im Bezirk Ried zukünftig mehr Bedarf an den Leistungsbereichen des Roten Kreuzes geben wird und auch, dass es ohne Jugendarbeit sehr schwer wird, sich breit aufzustellen. „Die meisten Kollegen damals verstanden nicht, warum wir jetzt plötzlich Kinder und Jugendliche als Jugendgruppen zu uns holen sollen. Mir war das aber sehr wichtig und so habe ich nicht lockergelassen“, erinnert sich Bernhofer. Und seine Hartnäckigkeit zahlte sich aus: 1984 formte sich die erste Jugendgruppe im Bezirk Ried mit zehn Mitgliedern.

Anfangs schwierig, später sehr erfolgreich

„Zu Beginn war es für uns nicht einfach. Wir hatten an der Ortsstelle, damals war sie noch im Gebäude der jetzigen Gesundheitskasse, nicht viel Platz um Gruppenstunden abzuhalten. Die Kollegen waren immer noch skeptisch uns gegenüber. Aber das hielt uns nicht davon ab, an Aktionen oder Bewerben teilzunehmen“, so Bernhofer. „Sogar unsere Uniformen haben wir damals selbst gemacht, da wir noch nichts hatten. Wir bedruckten weiße T-Shirts mittels Siebdruck und trugen sie bei jeder Gelegenheit“, ergänzt Hörandtner.

Was sich anfangs als Kampf gegen Windmühlen anfühlte, änderte sich nach zirka einem Jahr schlagartig. Man erkannte, dass die Jugendgruppe sehr erfolgreich in dem war, was sie tat. Egal ob Textilsammlung, Aludosensammlung oder Friedenslichtaktion – die Rückmeldungen aus der Bevölkerung waren durchwegs positiv. Auch bei Erste-Hilfe- oder Schwimmbewerben waren die Kinder sehr erfolgreich und holten eine Medaille nach der anderen. „Von da an waren auch die Kollegen mit vollem Elan mit im Boot und unterstützen uns, wo sie konnten. Vor allem das Kennenlernen der Rettungsautos hat den Kindern damals sehr gefallen. Wie ich höre ist es heute noch genauso“, sagt Bernhofer mit einem Lächeln.

Jugendrotkreuz als Erfolgsgeschichte

Hörandtner beendete mit seinem Zivildienst auch die Jugendarbeit. Bernhofer blieb 13 Jahre als Jugendgruppenleiter aktiv, bevor er die Funktion an die nächste Verantwortliche übergab. Die Jugendgruppen an den beiden anderen Ortsstellen Mettmach und Obernberg wurden im Zuge der Ortsstellengründungen in den 90er Jahren eingeführt. „Mich freut es sehr, dass das Jugendrotkreuz heute ein sehr zentrales Thema in der Strategie des Roten Kreuzes ist. Immer wieder sprechen mich ehemalige Jugendkinder an und erzählen von damals. Es ist schön zu sehen, was aus ihnen allen geworden ist und was die Wertearbeit schon in der Jugend für die Persönlichkeitsentwicklung bedeutet“, freut sich Bernhofer.

Termin

Die Erfolgsgeschichte Jugendrotkreuz wird am 1. August, ab 18 Uhr, im Rahmen eines Platzkonzertes am Marktplatz Obernberg gefeiert. Es gibt ein Kinderprogramm mit Hüpfburg und Kinderschminken und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Der Musikverein Mörschwang sorgt für gute Stimmung. Bei Schlechtwetter findet die Veranstaltung in der Mehrzweckhalle Obernberg statt.


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