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Cup-Spiele gegen Sturm waren für die SV Ried schon immer besonders

Walter Horn, 26.08.2024 19:46

RIED. In der zweiten Runde des UNIQA ÖFB-Cups hat die SV Guntamatic Ried am Mittwoch, 28. August, SK Sturm Graz zu Gast. Ankick in der Innviertel ARENA ist um 18 Uhr. Auch wenn die SVR derzeit nur in der Zweiten Liga spielt und Sturm der aktuelle Double-Gewinner ist, werden auf Rieder Seite Erinnerungen an klassische Cup-Spiele gegen die „Blackies“ wach - besonders an den 3:1-Erfolg im Cupfinale 1998.

Symbolisch für das Cupfinale 1998: Alexander Jank (Ried) und Ivica Vastic (Sturm) (Foto: GEPA pictures)

Cup-Duelle gegen Sturm Graz nehmen in der Rieder Vereinshistorie einen besonderen Platz ein. Einen der größten Erfolge feierte Ried am 19. Mai 1998 im Gerhard-Hanappi-Stadion in Wien unter SVR-Jahrhundert-Trainer Klaus Roitinger mit einem 3:1-Sieg gegen die Grazer im Cup-Finale.

Klaus Roitinger erinnert sich: „Wenn man als Außenseiter in ein Spiel geht, ist natürlich der Spielverlauf entscheidend, ob man eine Sensation schaffen kann. Wir sind 2:0 in Führung gegangen, unter anderem durch einen ‚Panenka-Elfmeter‘ von Goran Stanisavljevic. Sturm hat aufgemacht und wir haben den Vorsprung bis kurz vor Schluss halten können. Der 3:1-Sieg war sicher der größte Erfolg in den 1990er-Jahren, Sturm Graz galt damals als unschlagbar. Sie waren in der Champions League unter den besten Mannschaften Europas. Dieser Sieg bleibt unvergessen.“

Und es gab auf dieses Match auch eine ganz besondere Vorbereitung: „Mir war klar, dass das das wichtigste Spiel für den Verein ist. Jeder der dabei ist, Spieler und Betreuer, mussten auch erkennen, dass es nicht irgendein Spiel ist. Deshalb habe ich aus den Hotelzimmern die Fernseher entfernen lassen. Es gab damals noch keine Handys, weshalb es natürlich ziemliche Beschwerden gab, dass keine Fernseher im Zimmer sind. Ich habe ihnen dann gesagt, dass das so gewollt ist, weil sie sich nur mit dem Match beschäftigen sollen.“

Günstiger Spielverlauf und Unterstützung der Zuschauer sind Schlüsselfaktoren

Ein günstiger Spielverlauf und die Unterstützung der Zuschauer sind für Klaus Roitinger der Schlüssel für eine mögliche Sensation: „Sturm hat vielleicht noch nicht ganz die Stärke der Vorsaison, das ist nach einem Double-Sieg auch relativ normal. Ried zeigt zurzeit eine mannschaftliche Geschlossenheit, eine Kompaktheit in der Defensive. Mit der Verpflichtung von Sané haben sie auch an Durchschlagskraft gewonnen. Das ist jetzt eines der wenigen Spiele, in denen Ried nicht der Favorit ist. Die Unterstützung der Zuschauer wird uns helfen und wenn der Spielverlauf passt, ist alles möglich.“

Dass für einen Aufstieg gegen Sturm Graz alles passen muss, betont auch SVR-Cheftrainer Maximilian Senft: „Wenn wir gegen Sturm Graz den Hauch einer Chance haben wollen, ist es essentiell, unsere Identität in ihrer pursten Form auf den Platz zu bringen. Das bedeutet, trotz riesiger Widerstände resilient zu bleiben und die Energie unserer Fans in den schwierigen Phasen des Spiels aufzusaugen, um uns permanent zu pushen.“

Auch vor dem 2. Cup-Sieg gab es ein Duell gegen Sturm

Auch in der Saison 2010/11 gab es auf dem Weg zum zweiten Rieder Cup-Sieg ein Duell gegen Sturm Graz, damals ebenfalls in Ried. Durch Tore von Daniel Royer und Anel Hadzic feierte Ried im Viertelfinale unter Trainer Paul Gludovatz einen 2:1-Sieg. Es folgten Siege gegen Rapid und Austria Lustenau und damit der zweite Cup-Titel für Ried.

Zudem ist die SV Guntamatic Ried der letzte Klub, der den SK Sturm im ÖFB-Cup besiegen konnte. Am 27. Oktober 2021 gewannen die Rieder im Achtelfinale in Graz ebenfalls mit 2:1. Torschütze zum 1:0 war damals Ante Baijc.

Live-Übertragung und Tickets

Das Spiel wird live in ORF 1 übertragen. Tickets für das Spiel gibt es in der Geschäftsstelle der SV Guntamatic Ried, online unter svried.at und am Spieltag ab 16 Uhr an den Stadionkassen. Mit Stand Montagvormittag wurden 4.000 Tickets verkauft. 

Sitzplätze in der Kategorie 1 bzw. 2 kosten im Vollpreis 22 bzw. 20 Euro und ermäßigt 18 bzw. 16 Euro. Kinder bis 15 Jahre zahlen in beiden Kategorien 6 Euro. Tickets für den Stehplatz West sind im Vollpreis um 13 Euro, ermäßigt um 11 Euro und für Kinder bis 15 Jahre um 4 Euro erhältlich.

Die Ermäßigung gilt jeweils für Pensionistinnen und Pensionisten, Studentinnen und Studenten, Zivil- und PräsenzdienerInnen, Jugendliche bis 19 Jahre sowie SVR-Dauerkartenbesitzerinnen und -Dauerkartenbesitzer.

 

Ein VIP-Ticket gibt es zum Vollpreis um 150 Euro, zum Abopreis um 120 Euro und für Kinder um 60 Euro (jeweils exkl. 20% USt.)


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