Trendumkehr? Zahl der Einwohner im Bezirk Rohrbach stieg zum zweiten Mal
BEZIRK ROHRBACH. Obwohl Prognosen von einem langfristigem Schwund der Einwohner im Bezirk sprechen, ergeben aktuelle Zählungen der Statistik Austria ein anderes Bild: So ist die Zahl auch im Vorjahr auf 57.131 Personen gestiegen. Gewachsen sind größere Gemeinden in verkehrsgünstiger Lage.
Zum zweiten Mal in Folge von 56.946 auf aktuell 57.131 ist laut Statistik Austria die Zahl der Einwohner im Bezirk Rohrbach angestiegen. Während man das Wachstum im Vorjahr großteils mit der Zuwanderung und der Ankunft der damals rund 700 Flüchtlingen im Bezirk argumentierte, scheint es diesmal andere Gründe zu geben. Seither ist die Zahl mit 676 Asylwerber und -berechtigte in 32 Quartieren gleich geblieben – das ergibt eine Anfrage an das Büro des zuständigen Landesrates Rudi Anschober (Grüne). Die Zahl der ausländischen Einwohner liegt mit 4,41 Prozent im Bezirk deutlich unter dem Bundesdurchschnitt, der bei aktuell 15,3 Prozent liegt. Ein Indiz dürfte die Geburtenbilanz im LKH Rohrbach geben. Hier kamen im Vorjahr 595 junge Erdenbürger zur Welt – ein neuer Rekord. Über Zugewinne freuen sich größere Gemeinden wie beispielsweise St. Martin (jetzt 3775 Einwohner), Aigen-Schlägl (jetzt 3190 Einwohner) oder Altenfelden (jetzt 2209 Einwohner) oder Haslach (jetzt 2533 Einwohner). Rückgänge gibt es in Schwarzenberg (582 Einwohner), Helfenberg (989 Einwohner) oder Nebelberg (635 Einwohner) hinnehmen. Den stärksten Zuwachs gab es österreichweit in Wien mit einem Anstieg um 27.734 Personen auf 1.867.960 Einwohner.
Minus in der Peripherie
Das macht 38 Prozent des Gesamtwachsums aus und ist vor allem der Zuwanderung geschuldet. Bevölkerungsrückgänge gab es österreichweit in 22 Bezirken. Am stärksten fiel dieser im Bezirk Güssing (-0,9 Prozent, Burgenland) aus, gefolgt von Leoben (Stmk.), Feldkirchen (Kärnten) und Murau (Stmk.)
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