ROHRBACH-BERG. Beißender Rauch steigt auf und die enorme Hitze ist selbst in einigen Metern Entfernung noch zu spüren. Wie das Tor zur Hölle schaut jener Container aus, in dem nicht nur die Rohrbacher Feuerwehrleute, sondern auch externe Wehren seit einem Jahr die Brandbekämpfung unter realen Bedingungen trainieren.
Unzählige Arbeitsstunden und ein großer finanzieller Aufwand seien laut Patrick Ganser von der Feuerwehr Rohrbach notwendig gewesen, um die Anlage zu bauen und behördentauglich zu machen. Er ist einer jener Kameraden, die die Anlage betreuen.
Es geht nicht realistischer
Nun wird seit einem Jahr regelmäßig eingeheizt. Im vorderen Bereich eines Containers wird Altholz in Flammen gesetzt. Unter schwerem Atemschutz und am Boden kriechend arbeiten sich neun Feuerwehrleute in den engen Container bis zum Brand vor. Dann gehen die Türen zu. „Realistischer kann man einen Zimmerbrand kaum simulieren“ erklärt Ganser. Über das Öffnen und Schließen der hinteren Containertüren kann die Rauchgaskonzentration im Container sowie das Brandbild verändert werden.
Wie in einer Wohnung
Neben diesem ersten Teil der Anlage, stehen auch noch zwei weitere Container mit Mobiliar direkt daneben. Die Anlage ist also einer echten Wohnung nachempfunden. „Gerade junge Atemschutzträger wollen immer wieder wissen, was sie im Ernstfall erwartet“ sagt Ganser. Die theoretische Ausbildung sei zwar schön und gut, aber die Praxis schaue oft ganz anders aus. Das Training in der Anlage bringe vor allem Sicherheit. Sicherheit, die im Ernstfall für eingeschlossene Personen über Leben und Tod entscheiden kann.
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