Mit dem Generationengarten entstehen klimafitte Begegnungsplätze in Ulrichsberg
ULRICHSBERG. 1.800 m2 ungenutzte Wiese direkt neben dem Alten- und Pflegeheim Ulrichsberg verwandeln sich derzeit in einen Generationengarten. Die Arbeiten sind fast abgeschlossen, jetzt geht es an die inhaltliche Befüllung der vier Pavillons, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Klimawandel und Gesundheit befassen werden.
„Das ganze Projekt ist wie eine Spirale nach oben: Aus einer kleinen Idee ist ein Park geworden. Und es helfen so viele Leute mit, stellen etwas bereit, Vereine, Firmen und Organisationen unterstützen unser Vorhaben – das ist wirklich schön“, freut sich Gemeindearzt Andreas Gabriel über das rundum gelungene Gemeinschaftsprojekt. Die Idee dafür ist aus der Gesunden Gemeinde heraus entstanden. Obmann Gabriel ist nun auch Obmann des Vereins „Generationengarten BAPH Ulrichsberg“, der sich um die Realisierung des Projektes angenommen hat.
Nachhaltige Gestaltung
Seit dem Spatenstich im vergangenen Herbst, den Schüler der Mittelschule Ulrichsberg mit der Neupflanzung einer Hecke gesetzt haben, wurde auf dem Grundstück des Sozialhilfeverbandes ein rollstuhlgerechtes Wegenetz angelegt, die Gärtnerarbeiten erledigt, Spielgeräte, Bänke und Pavillons aufgestellt. Als jüngstes Detail entsteht derzeit ein Marterl in Zusammenarbeit mit dem Stift Schlägl.
Finanziert wird das Vorhaben über Mitgliedsbeiträge des Vereins, durch Großsponsoren, Spenden und Erlöse aus Veranstaltungen. Ein großer Brocken kommt über Förderung durch die Leaderregion Donau-Böhmerwald, „ohne diese wäre der Generationengarten nicht machbar gewesen“, betont Andreas Gabriel.
Diese Unterstützung kommt nicht zuletzt, weil das Projekt auf den Klimawandel und deren fortschreitenden Folgen hinweist. Die Pavillons werden unter anderem die Themen Mobilität, Versiegelung, Lebensmittel-Import, Naturkatastrophen, zunehmende Hitzetage aufgreifen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit. Gleichzeitig werden mögliche Maßnahmen aufgezeigt. „Insgesamt wird der Generationengarten nachhaltig und klimafreundlich gestaltet“, betont der Vereinsobmann.
Ein Ort für alle Generationen
Der Garten ist natürlich als Erweiterung für das Altenheim für Bewohner und Besucher gedacht, soll aber auch von Kindern der Beschäftigten, von der Rotkreuz-Ortsstelle, dem Betreubaren Wohnen oder von den Schulen als Ort der Ruhe, Erholung und Begegnung genutzt werden. Auch weitere Heckenpflanzungen sind geplant, um den Garten mit Leben zu füllen. Es gibt noch viele Ideen, die umgesetzt werden können, der Verein freut sich deshalb über weitere Spenden.
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