Rundweg um Kleinzell gibt regionalen Kunstschaffenden eine Bühne
KLEINZELL/MKR. Natur und Kunst gehen Hand in Hand beim geplanten Kunstwanderweg in Kleinzell. Damit wird die Vielfalt der regionalen Kunstschaffenden sichtbar gemacht und ein einfacher Zugang zu Kunst inmitten freier Natur geschaffen.
Peter Androsch, Lehrbeauftragter an der Universität für Gestaltung in Linz, hat sich als Kurator um dieses Projekt angenommen und bei einem Lokalaugenschein mit Bürgermeister Klaus Falkinger die rund vier Kilometer lange Strecke besichtigt. Ziel des Kunstwanderweges, der vom Verein Liebenswertes Kleinzell initiiert und mit Förderung der Leaderregion Donau-Böhmerwald realisiert wird, ist es, Kunstschaffende aus der Region sichtbar zu machen. „Entlang des Weges entstehen etwa 30 Skulpturen und Kunstinstallationen, die von unterschiedlichen Künstlern gestaltet werden. Beschriftungen und Informationen laden ein, sich mit den Werken auseinanderzusetzen“, beschreibt Bürgermeister Falkinger und ergänzt: „Es wird ein Ort des Staunens und Begreifens, ein Sinnesweg, der alle Altersgruppen anspricht.“
Regional mit weitem Horizont
Nachdem die einzelnen Standorte für die Kunstwerke fixiert sind, werden Künstler zur Umsetzung gesucht. Regionalität steht bei deren Auswahl natürlich im Fokus. Bestehende Skulpturen werden in das neue Konzept integriert und durch neue, kuratierte Werke ergänzt. Jede Skulptur bekommt außerdem einen Kunst-Paten, der sich um die langfristige Betreuung der Werke kümmern soll. Mit dem Kunstwanderweg entsteht jedenfalls ein Erlebnis, das den Spagat zwischen Kunstvermittlung, Familienfreundlichkeit und landschaftlicher Schönheit schafft. Falkinger ist überzeugt, dass damit Tourismus und Wirtschaft in der Region belebt werden. Vor allem aber ist es ein Beitrag zur Wertschätzung der künstlerischen Arbeit, die hier geleistet wird.
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