Suchtprävention: Ansetzen, bevor Probleme sichtbar werden
ROHRBACH-BERG. „AK im Dialog“ diskutierte in Rohrbach-Berg über wirksame Ansätze in der Suchtprävention und die Bedürfnisse junger Menschen, um erst gar nicht in die Sucht zu gelangen.
Jugendliche brauchen beim Erwachsenwerden Begleitung und Orientierung. Darin waren sich die Experten von FAB AIB Haslach, dem Institut für Suchtprävention/pro mente OÖ, des Vereins I.S.I. - Initiative für soziale Integration, dem Klinikum Rohrbach und der Arbeiterkammer Bezirksstelle Rohrbach einig. Sie diskutierte in der Arbeiterkammer Rohrbach zum Thema Suchtprävention.
Ziel des Dialogtreffens war es, praxisnahe Wege aufzuzeigen, die Jugendliche wirklich unterstützen. Dabei geht es nicht nur um den Schutz vor riskantem Konsum, sondern vor allem um die Förderung von Alltagskompetenz, Resilienz und gesunden Entwicklungsbedingungen.
Verständnis ist gefragt
„Suchtprävention, die gut und wirksam ist, setzt früh an – nicht erst beim Problemverhalten, sondern beim Verstehen der Lebensrealitäten, Bedürfnisse und Herausforderungen junger Menschen. Ziel ist es, ihre Stärken zu fördern, Risiken rechtzeitig wahrzunehmen und vor allem: stabile, vertrauensvolle Beziehungen zu schaffen, die Orientierung und Sicherheit geben“, betont Katharina Mittermüller vom Institut für Suchtprävention.
Sucht in der Arbeitswelt
Sucht hat viele Gesichter und sie macht auch vor dem Arbeitsplatz nicht Halt. Alkohol-, Drogen-, Handy- oder Spielsucht können Beschäftigte und ihr soziales Umfeld stark belasten. Die Arbeiterkammer Oberösterreich engagiert sich daher gemeinsam mit dem Institut für Suchtprävention und weiteren Partnern im „Netzwerk betriebliche Suchtprävention Oberösterreich“, um Prävention in der Arbeitswelt wirksam umzusetzen.
Netzwerk betriebliche Suchtprävention unterstützt
Das Netzwerk bietet Information, Beratung und praxisnahe Tipps, um Suchtprävention nachhaltig in den betrieblichen Alltag zu integrieren und gesunde Arbeitsbedingungen zu fördern. Im Mittelpunkt steht dabei ein ganzheitlicher Ansatz, vom Erkennen erster Warnsignale über betriebliche Präventionsmaßnahmen bis hin zur Unterstützung beim Wiedereinstieg nach längeren Krankenständen.
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