Finnischer Sieg bei der Central European Rally
BEZIRK ROHRBACH. Der Finne Kalle Rovanperä mit Co-Pilot Jonne Halttunen (Toyota GR Yaris Rally1) holte den Gesamtsieg bei der Central European Rally.
Der 25-jährige Doppelweltmeister setzte sich vor 100.000 Zuschauern am Wochenende beim zwölften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft gegen seinen Markenkollegen Elfyn Evans (GBR) sowie Ott Tänak (EST) im Hyundai i20 N Rally1 durch.
WM-Zwischenstand
In der Fahrer-Weltmeisterschaft führt nun Evans (247 Punkte) vor den punktgleichen Rovanperä und Sébastien Ogier (jeweils 234). Ogier, der am Samstag nach einem Unfall ausgeschieden war, konnte auf der finalen Sonntagsetappe Schadensbegrenzung betreiben. Bei seinem Restart gewann er die Tageswertung und die maximal möglichen fünf „Super Sunday“-Zusatzpunkte, zudem fuhr er auf der Wolf Powerstage die mit weiteren fünf Punkten honorierte Bestzeit.
Toyota vorzeitig Hersteller-Weltmeister
Durch die Top-Performance der Toyota-Teams sicherte sich das japanische Fabrikat vorzeitig die Hersteller-Weltmeisterschaft. Alle News und Berichte sowie Bildergalerien vom Wochenende gibt es unter centraleuropeanrally.eu.
Als Schlüsselmoment der Rallye erwies sich der Ausfall von Sébastien Ogier am Samstagvormittag. Statt um den Gesamtsieg mitzukämpfen, blieb dem Franzosen nur Schadensbegrenzung beim Restart am Sonntag und der Jagd auf die Zusatzpunkte. Rovanperä, der sich bis dahin einen spannenden Fight um die Führung geliefert hatte, fand sich alleine an der Spitze wieder und verwaltete anschließend den bis dahin bereits herausgefahrenen Vorsprung auf den Rest des WRC1-Feldes.
Schreckmoment Sonntagmorgen
Für einen Schreckmoment am Sonntagmorgen sorgte Hyundai-Pilot Thierry Neuville: Auf der ersten Etappe des Tages krachte der Belgier bei Wegscheid gegen einen Heuballen, den er dadurch in einen Bach schob, danach schlug sein Bolide in ein Brückengeländer ein. Als Rettungskräfte und sogar ein Rettungshubschrauber zur Unfallstelle eilten, wurde es in den Fanzonen plötzlich still, es gab aber bald Entwarnung: Neuville und sein Co. sind wohlauf und konnten auch selbst aus ihrem Wagen steigen, die Etappe wurde aber aufgrund der aufwendigen Bergungsarbeiten abgebrochen.
Vorerst letzte Rally
Nach drei Auflagen haben sich die Organisatoren der Central European Rally für das kommende Jahr nicht mehr um die Austragung eines Laufs zur WRC beworben.
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