ROITHAM. Sechs Personen unternahmen am 15. August, trotz striktem Bade- und Tauchverbot, im Schwallbereich des Kraftwerksüberlaufes des Traunfalls in Roitham am Traunfall eine Schnorcheltour, bei der eine 68-jährige Teilnehmerin verletzt wurde.
Die Tour wurde von einem 47-jährigen Guide aus Deutschland geführt. Dabei wurde aufgrund der starken Fließgeschwindigkeit des Wassers eine Teilnehmerin aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung unter einen Felsen gezogen, wo sie mit dem Fuß und der Flosse hängen blieb. Der Guide versuchte die Frau zu befreien, was zuerst misslang. Erst nach etwa drei Minuten unter Wasser konnte die Schnorchlerin schlussendlich befreit und mit vereinten Kräften an Land gebracht werden. Der 40-jährige Sohn der Frau begann sofort mit den Reanimationsmaßnahmen. Er selbst war Teil der Gruppe und wurde durch die immense Wasserkraft gegen mehrere Felsen geschleudert, wo er sich einen Rippenbruch sowie mehrere Verletzungen am Knie und Oberschenkel zuzog. Beim Eintreffen des Notarzthubschraubers befand sich die 68-Jährige bereits wieder bei Bewusstsein und konnte durch die Kameraden der Feuerwehr Roitham geborgen werden. Sie wurde zur weiteren Versorgung in das Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck geflogen.
Striktes Badeverbot
Es wird eindrücklich darauf hingewiesen, dass unterhalb des Traunfallkraftwerks im sogenannten Überlauf beziehungsweise Schwallbereich ein striktes Bade- und Tauchverbot besteht, da es durch die automatische Durchflussregelung im Kraftwerk zu einer ständigen Änderung der Wassergeschwindigkeit kommt, was in wenigen Augenblicken zu gefährlichen Situationen führen kann.
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