Raimund Baumschlager erlitt bei einem Unfall auf der Rebenland Rallye eine Wirbelfraktur
ROSENAU AM HENGSTPASS/LEUTSCHACH. Raimund Baumschlager ist bei der Rebenland Rallye in der Südsteiermark nach einem Unfall vorzeitig ausgeschieden. Nach dem Abflug mit hoher Geschwindigkeit wurden der 58-jährige Rosenauer und sein Co-Pilot Pirmin Winklhofer ins Spital gebracht. Während Winklhofer mit Prellungen am Arm das Spital nach kurzer Zeit wieder verlassen konnte, wurden bei Baumschlager eine Fraktur des ersten Lendenwirbels und mehrere Prellungen diagnostiziert.
Bis zum Ausfall war der Skoda-Pilot bei seiner ersten Rallye in dieser Saison bestens in Schuss. Mit drei Bestzeiten auf den ersten fünf Prüfungen lag Raimund Baumschlager im Fabia R5 vor der verhängnisvollen sechsten Sonderprüfung auf dem ersten Platz der Gesamtwertung.
Rutschig durch verschmutzte Fahrbahn
„Wir sind die Sonderprüfung Pössnitz ein zweites Mal gefahren. Es war extrem rutschig, aber offenbar war auf der Linie, die wir beim ersten Mal gefahren sind, bei der zweiten Runde noch mehr Dreck auf der Strecke. Auf alle Fälle ist das linke Hinterrad weggegangen, danach haben wir einen Schlag verspürt und sind mit rund 130km/h Richtung Wald abgehoben. Nach dem Sprung wurden wir relativ unsanft von mehreren Bäumen gebremst“, schildert Raimund Baumschlager den Unfallhergang.
„Zu hohes Risiko war sicherlich nicht der Grund für den Abflug“
„Zu hohes Risiko war sicherlich nicht der Grund für den Abflug, denn ich habe mir den ganzen Tag vorgenommen, nicht auf der letzten Rille zu fahren, und daran habe ich mich auch gehalten. Aber vielleicht sollte ich diesen Zugang überdenken, denn immer wenn ich mir vornehme, nicht alles zu riskieren, passiert etwas, wie schon letzte Saison bei der Lavanttal Rallye. Bis zum Unfall waren wir super unterwegs, die Fahrzeugabstimmung war perfekt und es war ein toller Kampf mit Mayr-Melnhof. Ich bin erleichtert, dass zumindest Pirmin (Winklhofer) glimpflich davon gekommen ist“, so Baumschlager
Rekordstaatsmeister erleidet Wirbelbruch und mehrere Prellungen
Beim Rekordstaatsmeister wurden ein Bruch des ersten Lendenwirbels und mehrere Prellungen im Rücken- und Lendenbereich diagnostiziert. Zur genaueren Abklärung der Verletzungen wird in weiterer Folge eine Magnetresonanzuntersuchung durchgeführt. Erst danach wird die Art der Behandlung festgelegt. Baumschlager bleibt bis auf weiteres stationär im Unfallkrankenhaus Graz.
Nächte Termine abgesagt
An einen Einsatz im Rallye Auto ist in den kommenden Wochen nicht zu denken. Die Teilnahme an Testfahrten in der kommenden Woche in Mexico musste daher ebenso abgesagt werden, wie die Reise zur Azoren Rallye (22.-24.3.), bei der Baumschlager die BRR-Kunden Norbert Herczig, Albert von Thurn und Taxis und Fabian Kreim betreut hätte.
Baumschlager bereits wieder guter Dinge
Trotz der Verletzung ist der Rosenauer bereits wieder guter Dinge: „Sobald es mein Zustand zulässt, werde ich am Comeback arbeiten! Rückblickend muss ich dankbar sein, dass mein Fabia R5 so extrem sicher ist, denn sonst hätte der Unfall schlimmere Folgen haben können!“
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