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Hochwasser: Zivilschutz-Warnung in Schärding ausgelöst

Online Redaktion, 29.08.2023 06:37

SCHÄRDING. Die heftigen Niederschläge des vergangenen Tages und die großen Wassermassen, die die Flüsse mit sich bringen, machten den Aufbau des mobilen Hochwasserschutzes in der Stadt Schärding erforderlich. Aufgrund der Prognosen des Hydrographischen Dienstes wurde am Montagabend das Sirenensignal „Zivilschutz-Warnung“ in der Stadt Schärding ausgelöst.

 (Foto: FF Schärding)
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Der Inn ist in der Nacht auf Dienstag wie prognostiziert angestiegen. Dienstagmorgen beträgt der Pegelstand rund 680 Zentimeter, wobei noch mit einem Anstieg auf rund 700 Zentimeter zu rechnen ist (Normalstand 390 bis 410 Zentimeter).

Gute Dienste hat der Hochwasserschutz in der Altstadt und im Bereich Neustift geleistet. Zwölf Häuser konnten in diesem Fall durch den Schutz von einer Überflutung bewahrt werden. Die Mobilelemente und auch die installierten Pumpenanlagen haben bestens funktioniert, auch die Abläufe waren gut aufeinander abgestimmt. Für den Aufbau wurden als zusätzliche Unterstützung die Feuerwehren St. Florian und Höcking alarmiert, welche im Bereich der Altstadt eingesetzt wurden. „Der Hochwasserschutz – der in der Altstadt auf rund 900 Zentimeter und in Neustift auf rund 1.100 Zentimeter ausgelegt ist – hat wie erwartet funktioniert. Auch in den anderen Stadtteilen waren die Einsatzkräfte beschäftigt, um Sandsäcke zu transportieren, Absperrungen zu installieren und Hand anzulegen, wo die Bevölkerung Hilfe gebraucht hat“, berichtet Feuerwehrkommandant Markus Furtner.

Aktuelle Sperren im Überblick

Sandsäcke wurden aus dem grenzüberschreitenden Sandsacklager entnommen und mit Hilfe der Feuerwehren aus den Gemeinden Brunnenthal, St. Florian Neuhaus und Schärding konnten diese sofort wieder nachbefüllt werden. Aktuell sind die Alte Innbrücke, der Leonhard-Kaiser-Weg, der Parkplatz Schiffsanlegestelle und zahlreiche Rad- und Spazierwege – darunter auch die Innlände – für den Verkehr gesperrt. „In bisher zwei Stabssitzungen wurden die Maßnahmen mit den Einsatzkräften von Rotem Kreuz, Feuerwehr, Polizei, Sicherheitswache, Bezirkshauptmannschaft, Bauhof und der Stadtverwaltung aufeinander abgestimmt,“ sagt der Bürgermeister der Stadt Schärding Günter Streicher. Nun steht für die nächsten Stunden einmal „abwarten“ auf dem Programm, bevor mit den Reinigungsarbeiten begonnen werden kann. Es muss deshalb rasch vorgegangen werden, weil der vom Inn zurückgelassene Schlamm rasch extrem hart wird.

Aktuelle Infos zur Lage in der Stadt Schärding sind unter www.schaerding.ooe.gv.at zu finden, die Einsatzzentrale im Feuerwehrhaus ist besetzt und unter Tel. 07712 3279 erreichbar.


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