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ZELL. Auf dem Spielplan der Pramtaler Sommeroperette steht das Stück „Zwei Herzen im Dreivierteltakt“. Dabei schlüpft Intendant Harald Wurmsdobler in die Rolle eines Theaterdirektors und spielt quasi sich selbst.

Harald Wurmsdobler, Intendant der Pramtaler Sommeroperette (Foto: Sebastian Hoffmann)
Harald Wurmsdobler, Intendant der Pramtaler Sommeroperette (Foto: Sebastian Hoffmann)

Tips: Herr Wurmsdobler, wie sehr freuen Sie sich auf die Pramtaler Sommeroperette?

Wurmsdobler: Wir hatten das Glück, im letzten Jahr spielen zu dürfen und zu können. Wir konnten unsere Koproduktion, Gräfin Mariza, mit dem Theater an der Rott in Eggenfelden, die für 2020 geplant und in Deutschland auch gelaufen ist, in Zell an der Pram zeigen. Trotz Einschränkungen ist die Saison sehr gut verlaufen. Kunst braucht Öffentlichkeit. Künstlerisches Schaffen ist sinnlos, wenn die Öffentlichkeit davon ausgeschlossen ist. Daher freuen wir uns, wieder spielen zu dürfen, hoffentlich ohne jegliche Beschränkungen.

Tips: Heuer wird das Stück „Zwei Herzen im Dreivierteltakt“ aufgeführt. Worauf dürfen sich die Besucher freuen?

Wurmsdobler: Nun, wir machen musikalisches Unterhaltungstheater. Daher wollen wir die Leute, die zu uns kommen, unterhalten. Natürlich versuchen wir aber, in unseren Inszenierungen eine gesellschaftliche Relevanz abzubilden. „Zwei Herzen im Dreivierteltakt“ ist eine Operette, die im Theater spielt, also Theater im Theater. Das eröffnet viele Möglichkeiten. Unsere Produktion ist im Jahr 1933, dem Uraufführungsjahr, angesiedelt. Damals wie heute existieren Bedrohungen, die Verunsicherung und Ungewissheit verursachen. Das werden wir zeigen, aber nicht mit einer moralischen Keule, sondern mit viel Witz und Charme.

Tips: Was können Sie uns über Ihre Rolle sagen?

Wurmsdobler: Als Theaterdirektor spiele ich mich quasi selbst. Die Sorge um die Zukunft „seines“ Theaters zieht sich wie ein roter Faden durch das Stück. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Ganz unrealistisch ist die Figur nicht. Ich hoffe aber, dass auch ich für den einen oder anderen Lacher sorgen kann.

Tips: Wie oft und wo wird hauptsächlich geprobt?

Wurmsdobler: Wir proben seit dieser Woche im Theater Phönix in Linz. Es ist Tradition bei uns, dass wir in Blöcken proben, weil viele Kolleginnen und Kollegen logischerweise anderen Verpflichtungen nachgehen müssen. Von der Pramtaler Sommeroperette allein könnten sie nicht leben. Anfang Juni übersiedeln wir nach Zell an der Pram. An dieser Stelle möchte ich mich beim Schloss und der Gemeinde Zell sehr herzlich für die Unterstützung in der Logistik und Abwicklung bedanken!

Tips: Sind Sie mit den bisherigen Vorbereitungen zufrieden?

Wurmsdobler: Wir sind mit allen Vorbereitungen im Zeitplan und bisher gab es keine unüberbrückbaren Hürden. Wichtig wird es sein, in den nächsten Wochen, neben den Proben und technischen Vorbereitungen, viele Menschen zum Besuch zu animieren. Wir sind zwar gut gebucht, aber Luft nach oben gibt es immer (lacht).

Tips: Wir befinden uns nach wie vor mitten in der Corona-Pandemie. Besteht die Gefahr, dass Vorstellungen aufgrund von Corona-Fällen ausfallen könnten? Werden diese dann nachgeholt oder ersatzlos gestrichen?

Wurmsdobler: Das ist eine sehr schwer zu beantwortende Frage! Ich denke, niemand weiß mit Sicherheit, welche Regelungen im Zusammenhang mit Corona im Juni 2022 gelten werden. Derzeit deutet vieles darauf hin, dass es gar keine Beschränkungen mehr geben wird. Das wäre für uns der Idealfall. Aber selbstverständlich werden wir alle Verordnungen auf Punkt und Beistrich einhalten. Seit 2013 haben wir (ausgenommen 2020) alle angesetzten Vorstellungen gespielt und ich gehe davon aus, dass wir auch 2022 alle Vorstellungen spielen werden. Wir haben aber den Schutzschirm des Bundes als Backup und werden zu gegebener Zeit die nötigen Maßnahmen setzen.<

Pramtaler Sommeroperette
Termine: 11. (Premiere), 17., 18., 24., 25. Juni um 19.30 Uhr; 12., 19., 26. Juni um 18.00 Uhr
Tickets (ab 18 Euro) gibt es unter www.sommeroperette.at, persönlich an den Kassen des Landestheaters Linz sowie für Gruppenbuchungen unter der Nummer 0664/5931807.

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