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Übernahme von Stift Engelszell schriftlich fixiert

Alexander Kobler, 30.10.2025 15:50

ENGELHARTSZELL. Das ehemalige Trappistenkloster Engelszell in der Gemeinde Engelhartszell stand, wie berichtet, nach dem Aus des Orderns lange Zeit vor einer ungewissen Zukunft. Nachdem im Laufe des Jahres bereits die wirtschaftlichen Betriebe des Klosters in neue Hände übergangen waren, ist nun auch die Übernahme durch die Diözese Linz per Vertragsunterzeichnung ganz offiziell vollzogen.

Im Linzer Priesterseminar wurden die Übergabeverträge für den Stift Engelszell offiziell unterzeichnet. (Foto: Diözese Linz/Johannes Kienberger)

„Für uns als Diözese hat es eine große Bedeutung, dass der Stift auch künftig ein Ort des Glaubens bleibt. Die Kirche soll weiter offen stehen und ein lebendiger Ort sein“, so der Linzer Bischof Manfred Scheuer nach dem Linzer Priesterseminar, wo die Übergabeverträge unterzeichnet wurden. Künftig wird die Pfarre den Namen Engelszell-Peuerbach tragen. Dem Wirken der Trappisten in Engelszell wurde mit einem Gottesdienst in der Stiftskirche nochmals Ausdruck verliehen. 

Mit der Vertragsunterzeichnung ging die volle Verantwortung für die entsprechenden Bereiche an die Diözese über, dazu zählen etwa auch die landwirtschaftlichen Liegenschaften. Seit 1. August hatte die Diözese bereits kommissarisch die Geschäftsführung übernommen. Zusammen mit der Marktgemeinde Engelhartszell sollen künftig die Nutzungsmöglichkeiten des Stiftsareals ausgelotet werden. Am 30. November, dem ersten Advent, wird in Engelszell eine große Messe in Anwesenheit von Bischof Schauer und dem Generalabt der Trappisten gefeiert. 

Auch ein Verkauf des Areals wäre zunächst eine Option gewesen, aber der Ort sollte ein Ort des Glaubens bleiben. Die Kommisions-Beteiligten sprachen auf der Pressekonferenz fast von einem Wunder, dass nach zweieinhalb Jahren nun eine zukunftsträchtige Lösung für Engelszell gefunden wurde. Die gastronomischen Betriebe konnte und wollte die Diözese nicht übernehmen. Diese gingen, wie berichtet, im Juli an Familie Paminger aus St. Aegidi über.


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