Schärding. 96 Prozent der Gäste sind mit dem Kurhaus Schärding so zufrieden, dass sie es weiterempfehlen wollen. Das hat eine interne Gästebefragung ergeben. Luft nach oben gibt es bei der ambulanten Behandlung regionaler Gäste.
Die Zufriedenheit der Kurhausgäste spiegelt sich im zweistelligen Umsatzplus im letzten Jahr wider. Mehr als 4000 Hotelgäste, zehn Prozent mehr als im Vorjahr, konnte Direktor Harald Schopf 2014 im Kurhaus Schärding begrüßen. Ein Großteil der Besucher kommt aus Oberösterreich und Wien. Doch die Qualität des Hauses spricht sich noch weiter herum. So genossen auch schon Gäste aus London oder München die familiäre Atmosphäre des Hauses. „Derzeit haben wir Anfragen aus der Schweiz“, freut sich Schopf, der schon jetzt von einer 80-prozentigen Zimmerauslastung für 2015 spricht. „Gesundheit braucht Zeit“, weiß Schopf, „und die nehmen wir uns.“ Der Gesprächsbedarf der Gäste ist oft groß. Die Dauer des Erstgesprächs als Basis jeder Therapie ist deshalb von 20 auf 30 Minuten verlängert worden. Keine Wartezeiten Die Zahl der Gäste aus der Region, die sich ambulant behandeln lassen, ist jedoch noch ausbaufähig. Und das, obwohl es im Kurhaus keine langen Wartezeiten gibt. Als einen weiteren Vorteil sieht Schopf, dass Arzt und Therapeut in einem Haus sind. Bringt man eine Überweisung des Hausarztes mit, dann übernimmt die Krankenkasse sogar einen Teil der Kosten für die Behandlung. Mit neuen Angeboten will Schopf die Innviertler fürs Kurhaus begeistern. „Bei Entsäuerungsprozessen, einer Schwäche des Immunsystems, chronischen Schmerzen sowie Erschöpfungszuständen haben wir sehr gute Erfahrungen mit Infusionen gemacht. Durch die konzentrierte Zufuhr von Vitaminen und homöopathischen Komplexmitteln tritt dabei eine rasche Wirkung ein“, erklärt Kurärztin Andrea Part die Vorteile der Infusionstherapie. In der Mesotherapie nutzt man die Haut zur Aufnahme von niedrig dosierten Arzneimittelmischungen. „Bereits nach wenigen Behandlungen können positive Effekte – bis zur völligen Schmerzfreiheit – erreicht werden“, erzählt Part. Die neue Low-Level-Lasertherapie ist eine schmerzfreie Alternative zur Akupunktur. Menschen, die Angst vor Nadeln haben, oder Kinder profitieren von dieser Behandlung. Diese Therapie wird zudem in der Schmerztherapie, bei Entzündungen, Sportverletzungen sowie zur Beschleunigung von Wundheilungsprozessen eingesetzt.