INNVIERTEL. Im Sommer 2020 wurden erstmals seit Jahren wieder Steinkäuze im östlichen Innviertel entdeckt. Um die Ausbreitung zu fördern, installierte der Naturschutzbund Nistkästen – mit Erfolg, denn die Population ist wieder am Wachsen.
Nachdem vor vier Jahren wieder Steinkäuze im östlichen Innviertel nachgewiesen werden konnten, wurden im Rahmen des Artenschutzprojektes „Offene Türme, offene Dörfer“ des Naturschutzbundes Oberösterreich in Streuobstwiesen, dem typischen Lebensraum dieser kleinen Eulen-Art, spezielle Steinkauznistkästen montiert, um eine Ausweitung auf angrenzende Gebiete zu ermöglichen.
Seither entwickelt sich die Population im östlichen Innviertel und westlichen Hausruckviertel sehr positiv. Nach zwei erfolgreichen Bruten in Baumhöhlen 2021 konnten 2022 bereits vier Reviere mit insgesamt mindestens zehn Jungvögeln nachgewiesen werden. 2023 gab es ebenfalls vier besetzte Reviere mit insgesamt sieben Jungvögeln, leider kam es in zwei Revieren aufgrund von Verlusten durch Kollisionen mit Fahrzeugen zu keiner Brut.
Aufwärtstrend soll anhalten
Im August 2024 wurden wieder zahlreiche neue Nisthilfen über den Naturschutzbund Oberösterreich bezogen und in geeigneten Revieren angebracht. Dank des großen Engagements von Franz Stoll und seinem Team wurden seit 2020 mehr als 50 Spezialnisthilfen, die die Lebenshilfe Regau herstellt, in geeigneten Habitaten montiert und seither betreut.
Der Naturschutzbund Oberösterreich bittet darum, Sichtungen der kleinen Eule auf der Meldeplattform des Naturschutzbund www.naturbeobachtung.at einzutragen.
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