Mitmachen und Ausprobieren beim Kunsthandwerksmarkt auf der Burg
REINSBERG. Schmieden, Hagern, Drechseln, Töpfern, Krapfenbacken und vieles mehr steht beim Handwerksfest „Oafoch kema und doa“ am Programm.
„Oafoch kema & doa“ – ein Fest unter einem schlichten Motto, das am diesjährigen Muttertagswochenende bereits zum siebten Mal auf der Burgarena in Reinsberg über die Bühne geht. Ein Fest, an dem das alte Handwerk wieder auflebt. Ob Drechseln, Besenbinden, Körbeflechten oder Krapfenbacken – diese und viele andere Tätigkeiten versprechen auf der Burgarena Reinsberg Entschleunigung.
„Gemma Verstand ausbessern nach Reinsberg“
Peter Teufel, Obmann der Burgarena Reinsberg, sieht in der Rückbesinnung auf altes Handwerk nicht nur das Bewahren der Asche, sondern vor allem auch die Weitergabe des Feuers. In Reinsberg kursierte bis in das frühe 20. Jahrhundert der Spruch: „Gemma Verstand ausbessern nach Reinsberg“. Der Spruch bezog sich jedoch nicht auf die intellektuelle Leistung der Dorfbewohner, sondern wies auf die zwanzig Schuster hin, die sich unterhalb der Burg angesiedelt hatten. Die Schuhsohle war das, worauf man 'stand'. War diese vom Arbeiten oder Tanzen 'durchgehobelt', ließ man sie in Reinsberg wieder 'doppeln'. Dieses Schuhausbessern, für dessen Qualität die Reinsberger Schuster reihum gerühmt wurden, wurde im ländlichen Kauderwelsch zum stehenden Spruch: „Gemma Verstand ausbessern nach Reinsberg.“
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