Lokalaugenschein im Buddhistischen Zentrum Scheibbs
SCHEIBBS/NEUSTIFT. In einer neuen Ausgabe von „Glaube im Bezirk Scheibbs“ verschlägt es Tips-Redakteur Michael Hairer in das Buddhistische Zentrum Scheibbs.
Es ist ein Ort der Ruhe und des Rückzugs, der sich mir am Ginselberg, umringt von der Schönheit der Natur, auftut. Inmitten des Scheibbser Hügellands eingebettet, befindet sich seit 1975 das Buddhistische Zentrum Scheibbs (BZS). Dass das Zentrum seinerzeit ausgerechnet im Bezirk Scheibbs seine Heimat gefunden hat und nicht im näheren Umkreis von Wien, lag an der mageren Auswahl der damals am Markt offerierten Immobilien. Anfangs noch als Wohngemeinschaft von Gläubigen genutzt, dient das Zentrum heute ausschließlich als Seminarherberge.
Mathias Köhl, gebürtiger Augsburger (Deutschland) und selbst Leiter buddhistischer Seminare, ist seit 1989 Hausherr und Geschäftsführer des BZS. Wie im Christentum finden sich auch im Buddhismus zahlreiche Unterformen von Glaubensrichtungen, genannt Lehren. Das BZS bietet für viele dieser Lehren Seminarprogramme an, welche von nationalen wie auch internationalen Lehrenden abgehalten werden. Das allgemeine Ziel eines Buddhisten besteht darin, den geistigen Zustand von Klarheit zu erlangen. Hierfür dient vor allem die Meditation als Instrument.
Wer sich selbst ein Bild vom Buddhismus und dem Zentrum in Scheibbs machen möchte, hat jeden Donnerstag – gegen einen Unkostenbeitrag von 7 Euro (Betrag wird an Ärzte ohne Grenzen gespendet) – die Möglichkeit an einer offenen Meditation von 19 bis 21 Uhr teilzunehmen.
Über den Buddhismus
Im fünften Jahrhundert vor Christus unterrichtete der Asket Siddhartha Gautama eine Lehre, die später eine der fünf Weltreligionen wurde: den Buddhismus. Er selbst wurde als der Buddha Shakyamuni bekannt. Buddha kommt vom Sanskrit Wort „bodhi“ (Wissen) und bedeutet „der Erwachte“.
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