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Alpakas vergiftet: „Für uns ist eine Welt zusammengebrochen“

Sabrina Lang, 19.01.2018 12:58

SCHLÜSSLBERG. Es war eine heile und glückliche Welt mit großen Träumen für die Zukunft, die für Maria und Franz Anzengruber plötzlich zusammenbrach. Seit 2015 betreiben die beiden in Schlüßlberg eine Alpakafarm. Vor wenigen Tagen starb plötzlich eines der Tiere. Noch größer war der Schock, als sich herausstellt, dass es sich um einen gezielten Giftanschlag handelte.

  1 / 7   Maria Anzengruber mit ihrer kleinen Tochter Pia und „Vito“, einer der vergifteten Alpakas. Ihm geht es mittlerweile wieder

Mit ihrem weichen Fell, ihren leuchtenden Knopfaugen und ihrem liebevoll-gemütlichen Wesen schaffen es die Alpakas von Maria und Franz Anzengruber fast ein jedes Herz zu erweichen. Fast. Denn was in der vergangenen Woche auf ihrem Hof passierte, hätte sich die Familie nie vorstellen können. Gezielt wurden entlang des Gehegezaunes Giftköder verstreut. Ein Alpaka starb kurze Zeit später. Um das Leben zweier weiterer Tiere musste die Familie tagelang bangen. Heute geht es „Vito“ und „Bonita“ wieder besser. Sie könnten die Vergiftung überleben. „Wir hoffen einfach, dass sie es überleben“, meint Maria Anzengruber. Für „Maravilla“ kam jede Hilfe zu spät. „Es war ein gezielter Anschlag. Wir können es kaum glauben“, schildert Maria Anzengruber. Für die junge Familie brach eine Welt zusammen.

„Maravilla“ verhielt sich eigenartig

Erste Anzeichen, dass mit der Alpakastute „Maravilla“ etwas nicht stimmte beobachtete Maria Anzengruber am Freitag vor zwei Wochen. Einen Tag später hätte sich das Tier immer mehr von der restlichen Alpakaherde abgesondert. „Und am Sonntag war sie tod“, schildert Anzengruber den Vorfall. Besonders tragisch: „Maravilla“ war trächtig, Anfang Sommer hätte man Alpakanachwuchs erwartet. Geschockt über den Vorfall und ahnungslos darüber, woran das Alpaka starb, schließlich der nächste Vorfall: Tagsdrauf verschlechtert sich auch der Zustand der beiden Alpakas „Vito“ und „Bonita“. Beide lagen am Boden. Ein schlechtes Zeichen, wie Anzengruber weiß: „Wenn Alpakas am Boden liegen, ist es meist schon zu spät“.

Tierarzt bestätigt Vergiftung

Die typischen Anzeichen mit den Veränderungen im Darm würden laut Tierarzt Franz Wolf aus Bad Schallerbach eine Vergiftung sehr nahe legen. „Bereits eine sehr geringe Dosis des verstreuten Giftes kann schnell zum Tod führen“, erklärt der Tierarzt auf Tips-Nachfrage. Das Gift führe laut dem Arzt zu Herzversagen. „Es ist so schockierend für uns, wir können einfach nicht glauben, dass Leute so etwas machen“, sagt Anzengruber und meint, dass die Alpakas doch absolut friedlich und gemütlich seien und keineswegs eine Lärmbelästigung versursachen würden. „Es war wohl ein Tierhasser oder jemand der persönlich etwas gegen uns hat“, so Anzengruber. „Wir haben irrsinnig viel geweint, denn man so etwas einfach nicht glauben“.

Große Pläne

Die junge Familie ist gerade dabei den Hof umzubauen, man will sich einen Traum erfüllen und sich etwas aufbauen. „Unser Ziel war es, einen Schaubetrieb mit Streichelzoo aufzubauen und auf einmal, wie mit einem Schlag, wird einem das alles genommen“. Die Familie wird nun das gesamte Gehege mit Kameras überwachen. Sachdienliche Hinweise, die zum Auffinden des Täters führen, werden mit 5000 Euro belohnt. Kontaktinformationen zum Hof unter: www.alpaka-anzengruber.com


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Gastuser
Gastuser
23.01.2018 00:05

link geht nicht

hoffe sie kriegen denjenigen, dumme sinnlose aktion! der link am schluss geht nicht, ein punkt zuviel!

Antworten
Sabrina                   Lang
Sabrina Lang
26.01.2018 13:22

Link funktioniert wieder

Liebe Leser, der Link zur Homepage des Alpakahof müsste nun wieder funktionieren.

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