Die Spannung steigt: Schallaburg-Ausstellung "Der Hände Werk" steht vor der Eröffnung
SCHALLABURG. Heute öffnen sich die Pforten zur Ausstellung “Der Hände Werk“. Sie sei eine Liebeserklärung an die Hände, so der künstlerische Leiter Kurt Farasin. Ab Samstag, 16. März, können Besucher auf der Schallaburg handwerkliche Kostbarkeiten, erfinderisches Werkzeug, innovatives Handwerk und virtuose Meisterstücke besichtigen und begreifen.
Mit allen Sinnen lässt sich die Schallaburg bis 3. November erleben. 23 Räume widmen sich den Händen und deren Werk. Dass eine moderne Welt ohne altes und neues Handwerk, ohne die Geschicklichkeit unserer Hände nie denkbar wäre, ist das Credo. „Die Spannung steigt“, sagt Schallaburg-Pressesprecher Klaus Kerstinger wenige Stunden vor der feierlichen Eröffnung bei einem Pressegespräch. Der künstlerische Leiter, Kurt Farasin, betont, dass die Ausstellung eine Liebeserklärung an die Hände sein wolle und macht auf die gesellschaftliche Relevanz des Handwerks aufmerksam. „Handwerk ist ein Thema, bei dem alle mitreden können. Alle haben Erfahrungen mit Handwerk, es betrifft und berührt alle. Außerdem erzeugt Handwerk immer Zukunft, es war immer schon innovativ“, so Kuratorin Brigitte Felderer. „Wir holen auch aktuelle Handwerker und ihre Betriebe vor den Vorhang“, berichtet Katrin Ecker, die wie Felderer als Kuratorin der Ausstellung fungiert. Man wolle mit den Menschen in Dialog treten, die Bedeutung der Arbeit mit der Hand ins Zentrum rücken, erklärt der Leiter der Kulturvermittlung Marcel Chahrour.
Die Hände und die Kulturgeschichte
Die Besucher werden auf der Schallaburg auf eine Reise vom Mittelalter bis in die Gegenwart eingeladen. Ein Tor aus Schmiedeeisen auf der Weltausstellung in Antwerpen 1898, die weltberühmten Sisi-Sterne als Meisterwerk österreichischer Juwelierkunst, ein aus dem Material Holz gefertigter Trolley bei einer Meisterprüfung oder eine sechs Zentimeter große spielbare Miniaturgeige aus Gold – all das und noch viel mehr wird auf der Schallaburg zum Thema gemacht, um zu zeigen, welch bedeutende Rolle Hände in unserer Kulturgeschichte spielen.
Nicht zu googeln
„Handfertigkeiten kann man nicht googeln, sie müssen weitergegeben werden“, macht Farasin aufmerksam. Jedes erste Wochenende im Monat werden ab April Handwerker auf der Schallaburg zum Mitarbeiten einladen. Am 6. und 7. April wird etwa ein VW-Käfer-Club zu Gast sein und dazu auffordern, Hand am Auto anzulegen.
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