UPDATE Schnee-Ausnahmezustand: Schulen in St. Leonhard und Liebenau bleiben geschlossen
BEZIRK FREISTADT. Keine Entspannung gibt es in der vom Schneedruck stark betroffenen Straßennetz der Region: Die Zahl der wegen umgestürzter Bäume gesperrten Landes- und Gemeindestraßen ist seit Mittwoch Abend noch gestiegen. Die Schulen in St. Leonhard und Liebenau bleiben am Freitag geschlossen, da der Schulweg nicht gefahrlos bewältigt werden kann.
„Gesperrt ist fast überall, wo Straßen durch Waldstücke führen“, weiß Berhard Klein von der Verkehrsabteilung der Bezirkshauptmannschaft. Ebenso wie Bezirkshauptfrau Andrea Außerweger steht er in ständigem Kontakt mit den von den Schneemassen betroffenen Gemeinden und dein Einsatzorganisationen. „Mit dem Roten Kreuz haben wir vereinbart, dass Einsätze in den waldreichen, von Schneedruck betroffenen Gemeinden nur in Feuerwehrbegleitung durchgeführt werden“; sagt die Bezirkshauptfrau.
St. Leonhard nach wie vor abgeschnitten
Besonders von Straßensperren betroffen sind die Gemeinden St. Leonhard, das nach wie vor von der Außenwelt abgeschnitten ist, Königswiesen, Schönau, Unterweißenbach, Pierbach, Liebenau, Sandl und St. Oswald. Immer wieder kommt es zu Stromausfällen, die jedoch relativ rasch wieder behoben werden. „Laut Bezirksfeuerwehrkommando ist die Lage insgesamt relativ stabil“, sagt Bezirkshauptfrau Außerweger. Laut Wetterbericht stehen jedoch weitere Schneefälle bevor.
Helfer im Dauereinsatz
In St. Leonhard stehen rund 40 Helfer von Feuerwehr, Gemeinde und Privatpersonen im Dauereinsatz, um möglichst viele Straßenstücke wieder für den Verkehr freizumachen. Nach wie vor gilt aber die Empfehlung, nicht unbedingt notwendige Fahrten mit dem Auto zu vermeiden.
Schulbusse bleiben in der Garage
Für Freitag weiterhin aufrecht ist die Einstellung des Kindergarten- und Schülerbustransports in den Gemeinden Königswiesen, Mönchdorf, Weitersfelden und Schönau. In Liebenau und St. Leonhard bleiben die Volks- und Neuen Mittelschulen am Freitag generell geschlossen. Die Bildungsdirektion des Landes OÖ hat dies für alle Schulen bewilligt, wo der Schulweg mit Gefahren verbunden ist.
Wohin mit dem Schnee?
Trotz der angespannten Lage in der Region betont BH-Verkehrsreferent Bernhard Klein, dass die Situation kein Weltuntergang sei. „Viel Schnee ist für uns nicht neu, die Leute können gut damit umgehen.“ Neben den Straßenblockaden seien die extremen Schneemassen das größte Problem. „Teilweise wissen die Fahrer der Räumfahrzeuge nicht mehr, wohin mit der ganzen weißen Pracht auf den kleinen Straßen“, so Klein. Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft stehen jedenfalls rund um die Uhr in Rufbereitschaft für die Gemeinden.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden