Gutes Spiel zwischen Junghunden erkennen
ST. MARIEN. Einmal im Monat gibt die Junghunde- und Welpentrainerin Lisa Stolzlechner einen Welpen- und Junghunde-Tipp. Dieses Mal erklärt sie, wie die Interaktion zwischen fremden Hunden in Auslaufgebieten richtig gedeutet werden sollte.
Oft treffen in Hundezonen sehr unterschiedliche Hundetypen aufeinander: groß auf klein, alt auf jung, forsch auf ängstlich. Das Sozialverhalten wird besonders im jungen Alter massiv geprägt und man sollte deshalb als Hundehalter seinen Hund in der Interaktion mit einem fremden Hund immer genau beobachten. Verläuft die Interaktion harmonisch? Was ist ein gutes Spiel und wann sollte ich eingreifen? Denn aus einer Begegnung entsteht schnell etwas, was zwar auf den ersten Blick aussieht wie ein Spiel, aber keines ist.
Daran erkennt man ein gutes Spiel:
- Häufiger und schneller Rollentausch: Ein Hund ist nicht immer nur der Jäger, sondern auch mal der Gejagte.
- Das Spiel kann jederzeit beendet werden. Hunde machen oft Pausen, wenn es ihnen zu viel wird, und schnüffeln plötzlich am Boden oder nehmen voneinander Abstand. Wichtig ist, dass das der andere zulässt.
- Man erkennt das Spiel aus verschiedenen Funktionskreisen. Dabei wird gejagt oder gekämpft, aber der Ernst fehlt.
- Das Spiel findet aus eigener Motivation statt.
Sozialkontakte und Spiel mit anderen Hunden sind für die Entwicklung von Welpen oder Junghunden sehr wichtig. Die Vierbeiner lernen, sich dadurch selbst und andere Hunde besser einzuschätzen und fördern damit ihre mentalen und körperlichen Fähigkeiten. Hundehalter sollten aber dabei immer ein Auge auf die Hunde haben und eingreifen, sobald einer der vier Punkte nicht zutrifft.
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