NIEDERÖSTERREICH. Seit geraumer Zeit kursieren in den Sozialen Medien Mitteilungen über angebliche Trickbetrügereien im Zusammenhang mit Feuerbeschauen in Haushalten durch ausländische Betrügerbanden. Dabei handelt es sich der Polizei zufolge jedoch um Falschmeldungen.
In den via Facebook & Co verbreiteten Nachrichten wird davor gewarnt, dass sich angebliche Trickbetrüger unter dem Vorwand einer Feuerbeschau – der Überprüfung von Rauchmeldern – Zutritt in Häuser verschaffen würden. „Das sind Falschmeldungen“, betont Feuerwehrsprecher Franz Resperger. „Feuerwehrmitglieder sind nicht dazu berechtigt, Rauchmelder in privaten Haushalten zu überprüfen. Wenn es Kontrollen in Haushalten gibt, dann im Rahmen der gesetzlich feuerpolizeilichen Beschau. Diese wird von der Gemeinde jedoch im Vorfeld angekündigt“.
Mitgliedsausweis verlangen
Sollte ein Feuerwehrmitglied tatsächlich einen Rauchmelder kontrollieren wollen, so sollte der Mitgliedsausweis verlangt werden. „Dieser Feuerwehrpass hat die Größe einer Kreditkarte und ist in roter Farbe. Auf dem Ausweis finden sich ein Passfoto, der Name, das Geburtsdatum und das Eintrittsdatum zur Feuerwehr“, so Resperger.
„Keine Anzeige“
Auch laut Polizei ist derzeit kein Fall bekannt, bei dem sich jemand als Feuerwehrmitglied ausgegeben und Rauchmelder kontrolliert hätte. „Tatsächlich gibt es zurzeit in keinem Überwachungsrayon einer Polizeiinspektion in Niederösterreich eine tatsächliche Anzeige über einen solchen Tatbestand“, so Pressesprecher Johann Baumschlager, der jedoch an die Bevölkerung appelliert, verdächtige Wahrnehmungen der Polizei sofort unter Notruf 133 mitzuteilen.
„Fakes“ in Sozialen Netzwerken
„Nicht jeder Fake/jede Falschmeldung ist sofort leicht zu entlarven. Wenn also eine Meldung nur auf Sozialen Medien zu lesen ist, dann raten wir Abstand davon zu nehmen und diese Meldung nicht gleich zu teilen“, so Bauschlager.
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