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ST. PÖLTEN. Die Wiener Punk/Rockband Turbobier präsentierte bei einer Prozession auf dem Frequency-Festival zum ersten Mal seine eigene Glaubensgemeinschaft – die Bieristen. 

  1 / 7   Die Bieristen auf ihrer Prozession mit dem Glaubensschrein und dem Symbol der Glaubensrakete durch den Sündenpfuhl am Campinggelände. Fotos: Thomas Lettner

Ihren ersten Kreuzzug unternahm die Band auf einem Campingplatz am Festival-Gelände. „Wir versuchen, den Ungläubigen und den Atheisten das Teufelsgetränk Radler auszutreiben“, erklärte Sänger Marco Pogo. Pogo, der sich den Lehren der Heiligen Bierbel verschrieben hat, weiß genau, warum er die Festival-Besucher bekehren muss: „Radler oder sogar antialkoholische Getränke auf einem Festival sind wie ein Anorak am Badesee, es passt eben einfach nicht.“

Obwohl die Bieristen eine fanatische Glaubensgemeinschaft darstellen, brauche man keine Angst vor Radikalismus oder gar Terrorismus zu haben. „Neben unserer Heiligen Dreifettigkeit glauben wir an Liebe, Friede, Freude und „Hüs“n vor“. Wenn alle Menschen auf der Erde ein wenig mehr Bier trinken würden, dann hätten wir deutlich weniger Probleme“, so Pogo, der sich mit seiner Band auch politisch engagiert und eine eigene Partei – die Bierpartei Österreich (BPÖ) – gegründet hat. Diese stellte zwar bei der Bundespräsidentenwahl keinen Kandidaten, dennoch will Pogo für den Urnengang im (wahrscheinlich) Dezember eine Wahlempfehlung aussprechen: „Die Leute sollen ihr Hirn einschalten und sich nicht verblenden und verhetzen lassen. Jeder, der zwischen seinen beiden Ohrwaschln so etwas wie ein Hirn hat, weiß, dass wir keine Rechten sind.“

Die Grazer Filmproduktionsfirma „Groox“ war hautnah bei der Prozession und am Frequency-Festival dabei. Der Dokumentationsfilm über das Festival wird noch im Herbst fertig sein (www.groox.com)


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