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Tiroler Emil Kaschka gewinnt den 17. Poetry Slam der LitGes St. Pölten

Thomas Lettner, 19.05.2017 09:57

ST. PÖLTEN. Im Cinema Paradiso fand gestern der 17. Poetry Slam der LitGes (Literarische Gesellschaft St. Pölten) statt. Fünf Minuten hatten die Slammer Zeit, um mit gelesenen oder frei vorgetragenen Texten das Publikum und die Jury zu überzeugen.

  1 / 4   Sieger Emil Kaschka überzeugte sowohl in der Vor- als auch in der Finalrunde mit einer ausdrucksstarken Darbietung. Fotos: Thomas Lettner

„Die Texte müssen selber geschrieben sein, es gibt aber keine Eingrenzung vom Genre her“, sagen die Slam-Moderatoren Marlies Eder und Andi Pianka. Zufällig ausgewählte Personen aus dem Publikum bilden die Jury, die die Beiträge mit den Zahlen 1 bis 5 benotet. Wichtig ist neben der Darbietung vor allem die Show. Gesungene Beiträge sowie Requisiten und Verkleidungen sind aber nicht erlaubt. Die drei Teilnehmer mit der höchsten Punktzahl erreichen die Finalrunde, bei der sie einen zweiten Text vortragen.

Finalrunde war rein männlich

Von den Beiträgen der insgesamt elf Teilnehmer waren manche philosophisch, manche witzig, manche melancholisch, emotional oder auf Englisch. Jeder Slammer ging mit viel Applaus von der Bühne. Trotz mehrerer weiblicher Teilnehmer schafften es schließlich Reiner Tiefenbacher aus Krems, der St. Pöltner Aram Bajalan alias Poet Beggar Boy und der extra aus Tirol angereiste Emil Kaschka in die Finalrunde. Mit einer eindrucksvollen Darbietung gewann Kaschka bei seinem insgesamt dritten Poetry Slam mit 14,5 Punkten deutlich vor Tiefenbacher (10,5 Punkte) und dem Poet Beggar Boy (10 Punkte) und durfte sich über den Preis von 100 Euro freuen.

Ingeborg Flachmann-Preis

Slam-Moderatorin Marlies Eder veranstaltet seit Anfang Mai im Musikcafe Egon die offene Lesebühne „Lesestoff und Schnaps“. Jeder kann mitmachen und einen selbst geschriebenen Text vortragen. Zur Belohnung gibt es einen Schnaps. Der nächste Termin von Lesestoff und Schnaps ist der 7. Juni, 20.15 Uhr. Am 5. Juli steigt das große Saisonfinale, an dem der „Ingeborg Flachmann-Preis“, der am niedrigsten dotierte Literaturpreis Österreichs, vergeben wird.


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