Hans Söllner spielte im ArbeitnehmerInnenzentrum St. Pölten
ST. PÖLTEN. Der bayrische Barde und Liedermacher Hans Söllner spielte gestern ein Konzert im ANZ St. Pölten. Tips traf den 61-jährigen nimmermüden Kämpfer für Frieden, Liebe, Gras, Hühner und das Aufbegehren gegen starre Systeme zu einem kurzen Interview.
Tips: Hans, du hast heute zum ersten Mal in deinem Leben eine Arbeiterkammer von innen gesehen. Wie war das für dich?
Söllner: Das war praktisch ein richtiges Erlebnis. Ich war schon in einer Besenkammer und in vielen anderen Kammern, aber diese Kammer hier ist einfach schön. Ich könnte mir vorstellen, hier zu wohnen.
Tips: Du bist jetzt 61 Jahre alt. Kannst du dir vorstellen, irgendwann den Pensionsantrag zu stellen?
Söllner: Künstler gehen nicht in Pension. Ein Arbeiter geht vielleicht in Pension oder ein Richter, weil die arbeiten e nix das ganze Jahr. Künstler bleibt man aber bis man stirbt.
Tips: In Deutschland sind die Wahlen schon vorbei, bei uns stehen sie am 15. Oktober an. Kannst du eine Wahlempfehlung aussprechen?
Söllner: Wählt sie alle! Macht einfach überall ein Kreuzerl bei den Kurzen, den Langen, den Blöden und den Gescheiten. Dann ist keiner beleidigt.
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