Die neuen LUP-Busse verbessern St. Pöltens Verkehrssituation

Thomas Lettner, 24.08.2017 16:44

ST. PÖLTEN. Nach drei Jahren intensiver Vorbereitung fahren am 4. September die neuen LUP-Busse erstmals durch St. Pöltens Straßen. Heute fand bereits eine erste Probefahrt statt.

1 / 2 (v.l.) bmvit-Ministerialrat Gerhard Seiler, Judith Zeidlinger, Leiterin des Bürgerservice im Rathaus, Vizebürgermeister Franz Gunacker, Bürgermeister Matthias Stadler, Prokurist Werner Gumprecht vom Busunternehmen Dr. Richard, Sabine Zuklin.-Pollany (Zuklinbus) und VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll Foto: Josef Vorlaufer

Der Zeitpunkt für die neuen Busse als auch für den neuen Fahrplan könnte nicht besser gewählt sein, denn der LUP feiert heuer sein zehnjähriges Jubiläum. Insgesamt 32 umweltfreundliche Fahrzeuge (Euro VI-Abgasnorm) der beiden Verkehrsunternehmen Dr. Richard und Zuklinbus gehen am 4. September in Betrieb.

Mehr als fünf Millionen Fahrgäste erwartet

Durch die beiden zusätzlichen Linien erhöht sich ab September die Zahl der LUP-Linien auf 13. Die Zahl der Haltestellen steigt auf 377, womit 93 Prozent der St. Pöltner bald eine LUP-Haltestelle in fünf Minuten-Gehdistanz haben. „Wir erwarten uns dadurch, dass wir die Fünfmillionen-Marke bei den Fahrgästen überspringen“, sagte Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ).

Sonn- und Feiertagsverkehr soll von Bürgern angenommen werden

Durch den Sonntagbetrieb auf den Linien 1, 5 und 6 werden die wichtigsten St. Pöltner Institutionen wie Universitätsklinikum, Hauptbahnhof, Friedhof, Viehofner Seenerlebnis auch an Sonn- und Feiertagen mit dem LUP erreichbar sein. „Ich bitte die St. Pöltner, das Angebot an den Sonn- und Feiertage auch anzunehmen“, richtete Stadler einen Appell an die Bevölkerung. Auf der Nord-Süd-Achse Mühlweg – Josefstraße fährt der Bus im Zehnminuten-Takt. An 25 Standorten werden die Fahrgäste durch Dynamische Fahrgast-Informationssysteme (DFI) über die Ankunft der Busse informiert. Weitere Verbesserungen findet man hier.

Kosten in Millionenhöhe

Die jährlichen Kosten für den neuen LUP werden auf circa 6,7 Millionen Euro geschätzt, wobei circa 3,3 Millionen Euro durch Ticketverkäufe abgedeckt werden. Den Abgang von rund 3,4 Millionen Euro teilen sich der Bund, das Land Niederösterreich und die Stadt St. Pölten. In die Verbesserung der bestehenden und in 32 neue Haltestellen investierte die Stadt außerdem 273.000 Euro.