Ausbildungsschwerpunkt "Cyber-Security" an der HTL St. Pölten spezialisiert Schüler auf Datensicherheit
ST. PÖLTEN. An der Abteilung Informatik der HTL St. Pölten gibt es in Kooperation mit der Fachhochschule St. Pölten ab diesem Schuljahr den neuen Ausbildungsschwerpunkt Cyber-Security. Themen des neuen Ausbildungsschwerpunkts sind Big Data, Künstliche Intelligenz und deren Gefahrenpotentiale.
Cyber-Security, also der technische Schutz von Netzwerken, Computersystemen oder Robotern vor Diebstahl oder vor der Beschädigung ihrer Hard- und Software sowie der Schutz vor Datenmissbrauch ist in der digitalisierten modernen Welt eine große Herausforderung geworden. Nicht nur Konzerne und Behörden stellen häufig Angriffspunkte für Cyberkriminelle dar, Hackerangriffe bedrohen auch vielfach die eigene Privatsphäre. Schon das persönliche Smartphone, moderne Fernseher, intelligente Spracheingabesysteme wie zum Beispiel Alexa mutieren zu beliebten Zielen von Cyberangriffen.
Vor- und Nachteile der Künstlichen Intelligenz
Hochaktuell ist dieses Thema deshalb, weil seit den letzten zwei bis drei Jahren hat die sogenannte KI-Forschung (Künstliche Intelligenz) einen enormen Durchbruch erreicht hat. Die heutige Gesellschaft verspürt durch die erstaunlichen Fortschritte der KI, die sich in einem permanenten Weiterentwicklungsprozess befindet, auch ihre vielfältigen Auswirkungen - im positiven wie im negativen Sinne. Denn gleichzeitig haben sich dadurch weitere Angriffsflächen für potentielle Hackerattacken eröffnet, die nun eben auch vor dem eigenen Smartphone, also vor der persönlichen Privatsphäre, nicht Halt machen. Parallel dazu steigt daher der Bedarf an professionellem Schutz und fachkundiger Bekämpfung von Cyberangriffen.
Zukunftsträchtiges Betätigungsfeld
Und gerade hier setzt der neue Ausbildungsschwerpunkt der Informatik-Abteilung der HTL St. Pölten an. Die seit Jahrzehnten erfolgreiche Ausbildung an der Abteilung Informatik, deren tragende Säule auf Softwareentwicklung beruht, knüpft an die ohnehin große Nachfrage an Programmierern und Softwareexperten am Arbeitsmarkt an. Mit dem neuen Ausbildungsschwerpunkt „Cyber-Security“ soll dem zusätzlichen erhöhten Bedarf an Fachleuten mit Spezialisierung auf Datensicherheit Rechnung getragen werden. „Mit diesem weiteren Abteilungsschwerpunkt schaffen wir für unsere Absolventen das Rüstzeug für das große, zukunftsträchtige Betätigungsfeld Cyber-Security“, betont Abteilungsvorstand Klaus Hasenzagl.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden