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Projekt „wolkenfarm“ bereitet auf die Herausforderungen der Zukunft vor

Thomas Lettner, 15.10.2018 14:40

ST. PÖLTEN. In den nächsten Jahren wird Vertical Farming die Lebensmittelbranche weltweit neu definieren. St. Pölten könnte mit der „wolkenfarm“ die erste Stadt in Österreich mit einer vertikalen Farm werden.

Vertical Farming erlaubt eine ganzjährige Lebensmittelproduktion. Grafik: 2018 vfi
Vertical Farming erlaubt eine ganzjährige Lebensmittelproduktion. Grafik: 2018 vfi

Unter „Vertical Farming„ versteht man die Erzeugung von Lebensmitteln im Inneren eines Gebäudes. Pflanzen werden dabei in der Vertikale übereinander gestapelt angebaut. Somit wird Platz gespart, und es müssen keine zusätzlichen Flächen für den Anbau versiegelt werden. Mit dieser modernen Agrartechnologie soll dem Bevölkerungswachstum und dem damit verbundenen erhöhten Ressourcenverbrauch begegnet werden.

Bürger miteingebunden

Das Sondierungsprojekt „wolkenfarm“ befindet sich nun in der Endphase. Schon vor Planungsbeginn wurden die St. Pöltner Bürger in das Projekt miteinbezogen. So wurden eine Zielgruppenbefragung und ein Living Lab durchgeführt. Über ein Jahr lang wurde von mehreren Projektpartnern die Möglichkeit der Integration einer vertikalen Farm in ein Bestandsgebäude in St. Pölten untersucht. Die Stadt hat drei Gebäude zur näheren Untersuchung zur Verfügung gestellt. Diese müssten in den nächsten Jahren einer Bestandssanierung unterzogen werden. Die größten Synergiepotenziale mit der bestehenden Nutzung weist die Polytechnische Schule St. Pölten auf. Der Lehrplan könne die Potenziale der vertikalen Farm nutzen.

Am Dienstag, 30. Oktober, werden im Klangturm von 18 bis 20 Uhr die Forschungsergebnisse präsentiert. Das gesamte Projektkonsortium und ein Expertengremium werden anwesend sein.


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