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Im Dienst der Schwerkranken und ihrer Angehörigen

Thomas Lettner, 06.06.2016 13:06

ST. PÖLTEN. Der Mobile Hospizdienst der Caritas der Diözese St. Pölten wurde vor 20 Jahren gegründet. Im Bildungshaus St. Hippolyt fand aus diesem Anlass ein Festakt statt.

v.l.: Bürgermeister Matthias Stadler und Landesrätin Barbara Schwarz gratulierten Caritas-Direktor Friedrich Schuhböck und Hospizdienstleiterin Elisabeth Haas zum 20-jährigen Jubiläum des Mobilen Hospizdienstes der Caritas St. Pölten. Foto: Karl Lahmer

Der Mobile Hospizdienst hat sich das Ziel gesetzt, schwerkranken Menschen ein würdiges Leben bis zuletzt zu ermöglichen. „In den vergangenen 20 Jahren hat das Mobile Hospiz der Caritas St. Pölten über 3000 Menschen kostenlos dort begleitet, wo viele den letzten Lebensweg verbringen möchten: Zuhause, im Kreis der Familie“, erzählte Caritas Hospizdienstleiterin Elisabeth Haas. Der Mobile Hospizdienst ist nicht nur für schwerkranke Patienten da, sondern auch für trauernde Angehörige. So beschrieb Trauerexpertin Christine Schubert ihre Aufgabe als Begleiterin: „Man muss für die Angehörigen als Fels in der Brandung da sein, um das Unfassbare auszuhalten.“

Freiwilligenarbeit unerlässlich

In einem Podiumsgespräch berichteten Fachleute, Wegbegleiter und aktive Mitarbeiter von ihrer Arbeit und ihren Wünschen für die Hospizbewegung. Franz Schmatz, Mitbegründer der Hospizbewegung in St. Pölten, berichtete von der Begleitung schwerkranker Kinder und Jugendlicher in schwierigen Lebenslagen. Die Spontanität, die Echtheit und Ehrlichkeit bei jungen Menschen sei das Berührendste, meinte der Pastoraltheologe. Caritas-Direktor Friedrich Schuhböck erklärte: „Ich freue mich, dass wir diese Art der Unterstützung inzwischen in sechs Regionen unserer Diözese anbieten können. Diese Arbeit wird vor allem von den vielen freiwilligen Mitarbeitern getragen, die sich für die Hospizarbeit engagieren. Allein im Vorjahr haben sie mit rund 6000 Besuchen 329 schwerkranke Menschen und deren Angehörige ehrenamtlich begleitet.“

Neuer Lehrgang in Seitenstetten

Die Caritas bietet für die Ausbildung der ehrenamtlichen Mitarbeiter bereits seit 1997 den Lehrgang für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung an. Mit Abschluss des 36. Lehrgangs im Jahr 2015 haben bereits 684 Menschen diese Ausbildung absolviert. Der nächste Lehrgang startet im Herbst in Seitenstetten. Ein Informationsabend dafür findet am 13. Juni, 19 - 20.30 Uhr, im Caritas-Haus, Burgfriedstraße 10, in Amstetten statt.


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