Im Einklang mit Wind und Wellen - Der Windsurfer vom Viehofnersee
ST. PÖLTEN. Wer bei windigem Wetter am Viehofnersee unterwegs ist, erblickt des Öfteren einen Windsurfer, der in hohem Tempo über das Wasser gleitet. Der junge Mann heißt Alexander Koppensteiner, und er erklärt, warum er seit seiner Kindheit geradezu süchtig nach dem Surfsport ist.
Zum Windsurfen kam Alexander durch seinen Vater, der dem Sport schon seit Anfang der 80er Jahre mit Begeisterung nachgeht. Seine ersten Versuche unternahm der Traisner auf einem Kinderrigg (kleines Windsurfsegel) am Zicksee südöstlich von Wien. Später surfte er in Podersdorf am Neusiedlersee, das als Hochburg der Wind- und Kitesurfer bekannt ist.
Auf zum Paderta
Seit etwa sechs Jahren betreibt Alexander das Windsurfen intensiver. Wenn sich die Bäume biegen, die Wasseroberfläche tausende kleine Wellen schlägt und die Badegäste lieber zuhause bleiben, ist es für ihn höchste Zeit, das Brett ins Auto zu packen und sich auf zum Paderta (Viehofner See) zu machen. „Es gibt nichts Schöneres, als über den See dem Sonnenuntergang entgegen zu gleiten“, schwärmt der 28-Jährige. Am liebsten surft er am Neusiedlersee und am Gardasee in Italien.
Anfangs mehr schwimmen als surfen
Wer Windsurfen lernen will, sollte am besten mit einem Brett mit großem Volumen anfangen, um einen stabilen Stand zu haben, erklärt Alexander. Anfängern empfiehlt es sich, vorerst an Land zu üben und das Segel in den Wind zu halten. Im See wird dann trainiert, das Segel aus dem Wasser zu ziehen und ein Gefühl für das Steuern zu bekommen. Da es nicht leicht ist, auf dem wackeligen Brett das Gleichgewicht zu halten, geht man anfangs sehr oft unfreiwillig baden. Der Viehofnersee ist daher für Anfänger nicht so gut geeignet wie andere Gewässer. „Der Neusiedlersee ist leiwand, weil man im Wasser stehen und das Surfen so leichter lernen kann“, weiß Alexander.
Immer mehr Kitesurfer
Seit etwa 15 Jahren werde bei Anfängern aber ohnehin das Kitesurfen (Lenkdrachensegeln) immer populärer und das Windsurfen zurückgedrängt. „Was ich weiß, ist es vom Hörensagen leichter zu erlernen und man kann auch bei weniger Wind fahren. Man bringt auch die Ausrüstung leichter ins Auto rein“, glaubt Alexander die Gründe dafür zu wissen. Er selbst will aber nicht auf den neuen Trendsport umsteigen. „Wenn ein guter Wind geht, kann man die Kiter beim Windsurfen ordentlich verblasen“, so Alexander.
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15.08.2018 19:31
Erlaubt?
Man darf offiziell am viehofnersee Windsurfen?