Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Jugendliche aus 28 Ländern reifen in der Okanagan Hockey Academy zu Eishockeyprofis heran

Thomas Lettner, 24.01.2018 12:00

ST. PÖLTEN. Die Okanagan Hockey Academy in St. Pölten verbindet eine professionelle Eishockey-Ausbildung mit einer vierjährigen Schulausbildung an der Lower Austrian International School (LAIS). Diese wird mit einem Internationalen Bakkalaureat oder der Matura abgeschlossen.

  1 / 4   76 Schüler aus 28 Ländern besuchen derzeit die Okanagan Hockey Academy in St. Pölten. Foto: Okanagan

Die Geschichte der Okanagan Hockey Academy geht bis in die 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts zurück. Der ehemalige NHL-Profi Larry Lund veranstaltete 1963 in der am Okanagan See gelegenen Stadt Penticton in der kanadischen Provinz British Columbia einwöchige Sommercamps für Kinder, die mit ihren Familien in der Region Urlaub machten. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Altersklassen hinzu, und die Camps wurden auf den ganzen Sommer ausgedehnt. 2002 wurde die Academy gegründet, die später nach Europa expandierte und seinen allerersten Standort 2008 in St. Pölten eröffnete. Zu diesem Zeitpunkt wurde dort auch die Eishalle erbaut. Der zweite Standort der Okanagan Hockey Academy Europe wurde 2012 in Swindon (England) eröffnet.

Hauptsprache Englisch

76 Schüler aus 28 Ländern besuchen derzeit die Academy in St. Pölten. Etwa ein Drittel davon kommt aus Österreich. Der Großteil der Schüler übernachtet im Internat der LAIS in der Nähe des Sportzentrums Niederösterreich. Die Hauptsprache ist Englisch. Das Ziel der Academy ist es, die Fähigkeiten der Jugendlichen auf aber auch abseits des Eises zu verbessern. Acht Trainer arbeiten regelmäßig mit der U16, den zwei U18-Teams und der U20. Die U16 spielt in der Gruppe Ost der österreichischen U16-Bundesliga. Die U18-Mannschaften treten in der Erste Bank Juniors League an, wo sie derzeit den dritten und achten Platz in der Gruppe A belegen, die U20 spielt in der Erste Bank Young Stars League (derzeit Vierter in der Gruppe A).

Sprungbrett in die Profi-Karriere

Während die U16 ihre Spiele nur in Österreich bestreitet, treten die U18-Teams und die U20 auch gegen Gegner aus Tschechien, Ungarn, der Slowakei und Slowenien an. Nebenbei spielen viele Schüler der Academy in den Jugendnationalteams ihrer Herkunftsländer. Einige Absolventen begannen nach der Academy sogar eine Profi-Karriere wie zum Beispiel der EC KAC Klagenfurt-Spieler Marco Richter, Sam Antonitsch vom EC VSV Villach und Flo Baltram von Red Bull Salzburg. Wer in die Academy aufgenommen werden will, muss ein viertägiges Tryout-Camp absolvieren. Das nächste findet Anfang April statt. Neben einer medizinischen Untersuchung müssen die Bewerber mehrere Tests durchlaufen und unter strenger Beobachtung der Trainer ihr Können beweisen.

Tigers spielen erstmals in der Bundesmeisterschaft

Zusätzlich zur Academy gibt es die Okanagan St. Pölten Tigers für Kinder der Altersklassen U8 bis U14. Die U12 der Tigers war bis vor kurzem noch in der Landesliga vertreten und spielt seit heuer erstmals in der Bundesmeisterschaft. Zwar gibt es in Wien einen etwas größeren und sportlich erfolgreicheren Bruderverein - die Okanagan Vienna Tigers -, dieser besitzt aber keine Academy für ältere Spieler. Teilnehmen kann bei den Tigers grundsätzlich jedes Kind, Schlittschuhfahren wird jedoch vorausgesetzt. Anders als in der Academy, an der erst nächstes Jahr ein Programm für Mädchen startet, sind bei den Tigers Buben und Mädchen willkommen. An den Wochenenden von April bis Mitte Juni finden „Spring-Camps“ für Interessenten statt, im Juli und August auch einwöchige „Summer-Camps“.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden

Antworten
Ole F.
Ole F.
13.04.2024 12:57

OKANAGAN HOCKEY AKADEMIE St.Pölten

Starke Charaktere werden dort gedemütigt und versucht zu zerstörten. Alles in allem gesagt ist der sportliche Bereich sektenartig strukturiert und geführt. Das war früher nicht so. Korruption ist leider in dieser Sportart gang und gäbe.

Antworten
.
.
13.04.2024 12:50

OKANAGAN HOCKEY AKADEMIE St.Pölten

Es hat sich dort alles drastisch geändert. Im sportlichen Bereich werden keine Individualisten gefördert. Schon gar keine Ausländer. Im U15 und U17 Bereich werden schlechtere österreichische Spieler die z.B. der Trainer schon 12 Jahre kennt und trainiert gut positioniert um Punkten zu können. Die zweite Garde oftmals besser wird dort positioniert wo der Trainer sie hin beordert damit die schlechteren besser aussehen. Dann wartet der Bruder des Trainers im U17 Bereich und schickt die Kinder eventuell zur Nationalmannschaft. Dieses Spiel läuft nur für des Trainers Lieblinge. Der Rest wird wie Abfall behandelt und nicht gefördert. Erst viel später unter einem kanadischen Trainergespann ab U18+ wird es besser. Dann ist es aber für höheres Hockey in anderen Liegen zu spät.