
STEYR. Die Werke der Steyrer Künstler Karl Mostböck und Siegfried Anzinger treffen ab 11. April im Schloss Lamberg (Blumauergasse 4) aufeinander.
Der gebürtige Greiner Karl Mostböck war als Grafiker in den Steyr-Werken tätig. Parallel dazu begann er seine künstlerische Laufbahn als Autodidakt. Aus seiner Auseinandersetzung mit der Zen-Philosophie entstanden außergewöhnliche Bilder. Später setzte sich Mostböck in seinen Werken vermehrt mit den Licht- und Schattenseiten menschlicher Existenz auseinander. Er zählt zu den bedeutendsten österreichischen Künstlern der informellen Kunst. Seine Bilder sind Teil zahlreicher in- und ausländischer Sammlungen. Karl Mostböck starb 2013 im Alter von 92 Jahren.
Siegfried Anzinger stammt aus Weyer, seine Jugendzeit verbrachte er in Steyr. Er studierte von 1971 bis 1977 an der Akademie der Bildenden Künste Wien. 1981 übersiedelte Anzinger nach Köln. Im Jahr 1998 erhielt er eine Professur für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Der mittlerweile weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannte Künstler lebt und arbeitet in Wien und Köln.
Gemeinsames Thema „Mensch“
Anzinger und Mostböck waren nicht Künstlerfreunde im eigentlichen Sinn. Jedoch schätzten sie einander sehr. Die aktuelle Schau des Vereins Karl-Mostböck-Archiv und des Stadtmuseums bietet eine spannende Gegenüberstellung der beiden zum Thema „Mensch“. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, bebildert mit vielen unveröffentlichten Arbeiten. Zudem wird eine Radierung von Siegfried Anzinger in einer Sonderedition aufgelegt.
Eröffnung: Dienstag, 11. April, um 19 Uhr mit Landeshauptmann Thomas Stelzer und Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder
Die Schau läuft von 13. April bis 21. Mai und ist jeweils donnerstags bis sonntags von 10 bis 12.30 und 13 bis 17 Uhr zu besichtigen.