Spera und Schindel im Talk: "Ein Kuckucksei im Nazinest"
STEYR. Die frühere ZIB-Moderatorin Danielle Spera und Literat Robert Schindel sind Gesprächspartner der Gedenkveranstaltung am Mittwoch, 9. November, 19 Uhr im Museum Arbeitswelt.
Gedacht wird der Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung im November 1938. Danielle Spera, Direktorin des Jüdischen Museums Wien, wird mit dem in Bad Hall geborenen Schriftsteller Robert Schindel unter dem Titel „Ein Kuckucksei im Nazinest“ über das Aufwachsen und jüdische Leben im Nachkriegsösterreich sprechen.
Robert Schindels Mutter war Gerti Schindel: Die Wienerin war im französischen Widerstand aktiv und ließ sich unter einem Decknamen mit ihrem Lebensgefährten René Hajek nach Linz als „Fremdarbeiter“ einschleusen, um eine antifaschistische Widerstandsgruppe aufzubauen. Wenig später wurden beide verhaftet und deportiert. Schindel überlebte die Konzentrationslager Auschwitz und Ravensbrück. Sie kehrte nach Österreich zurück, um ihren Sohn zu suchen, der in einem Kinderspital untergebracht war. In Robert Schindels Werk spielen die Shoa und sein ambivalentes Verhältnis zu Österreich eine zentrale Rolle.
Eintritt: 7/5 Euro, Anmeldung: Tel. 07252/773510, E-Mail: anmeldung@museum-steyr.at
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