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STEYR. 1967 wurde Oberösterreichs erster Öamtc-Stützpunkt in der Ennser Straße am Tabor eröffnet, ein Jahr später startete der Vollbetrieb.

  1 / 4   Zum 50-Jahr-Jubiläum schlüpften Schaltermitarbeiterin Sabine Hackl und Stützpunktleiter Leo Pfleger in Kleidung der 60er-Jahre. Fotos: Öamtc

In den 60er-Jahren gab es lediglich in Linz in der Wankmüllerhofstraße eine technische Prüfwerkstätte. Der Startschuss für eine flächendeckende Pannenhilfe startete in Steyr. Mit der heutigen Arbeit ist die damalige Tätigkeit freilich nicht zu vergleichen. „Die Pannenfahrer patrouillierten damals auf starkbefahrenen Routen und führten im Stundenrhythmus Kontrollfahrten durch“, sagt Josef Böhm. Der 89-jährige Öamtc-Pensionist war langjähriger Stützpunktleiter in Steyr. In der Zeit zwischen den Kontrollfahrten hielten sich die Pannenhelfer möglichst sichtbar an der Strecke auf.

Viele tödliche Unfälle

Bei schweren Verkehrsunfällen wurde von den Pannenfahrern am Straßenrand eine Fahne mit der Aufschrift „Arzt gesucht“ ausgesteckt, um vorbeikommende Mediziner zu alarmieren. Zudem waren alle Pannenfahrer in Erster Hilfe geschult und alle Fahrzeuge des Pannendienstes mit Blutplasma-Konserven bestückt. Autofahren war damals noch viel gefährlicher als heute. Kollisionen endeten selbst bei geringem Tempo vielfach tödlich. 1962 starben in Österreich 1.622 Menschen bei Verkehrsunfällen, 1966 waren es 2.101. Den traurigen Höhepunkt gab es 1972 mit 2.948 Todesopfern. Zum Vergleich: 2017 verunglückten in Österreich im Straßenverkehr 413 Menschen tödlich.

21 Mitarbeiter

Mittlerweile gibt es in Oberösterreich 18 Stützpunkte, jener in Steyr übersiedelte zweimal. Zunächst war man nahe der Rederbrücke (heute Farben Wahl) stationiert, seit 2001 ist der Öamtc Steyr in Gleink beheimatet. „Täglich sind von 6 bis 22 Uhr zwei Pannenfahrzeuge im Einsatz“, erklärt Stützpunktleiter Leo Pfleger. Der Garstner ist bereits seit 33 Jahren für den Öamtc tätig und für 20 Mitarbeiter verantwortlich. „Die Technik hat sich enorm verändert“, betont Pfleger. Nach wie vor der häufigste Pannengrund sind schwache, leere oder defekte Batterien.<

Öamtc Steyr, Zahlen 2017:

6.456 Pannenhilfen

1.272 Abschleppungen

11.482 Behebungen direkt am Stützpunkt in Gleink

Tausende Dienstleistungen wie Pickerl- oder Kaufüberprüfung


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