STEYR. In Österreich werden bis 2027 18,2 Milliarden Euro für den Bahnausbau in die Hand genommen. In die Region Steyr fließt jedoch kein Geld.
Neos-Abgeordnete Katharina Werner aus Steyr brachte das Thema in den Verkehrsausschuss des Parlaments. “Wenn wir die Klimaziele erreichen wollen, müssen wir den Menschen den Umstieg auf die Öffis so leicht wie möglich machen. Für Steyr heißt das eine Neuaufstellung des städtischen Öffi-Verkehrs und eine schnellere und häufigere Anbindung mit dem Zug nach Linz und zurück. In der Stadt ist die SPÖ am Zug, bei der Anbindung nach Linz müssen wir Umweltministerin Gewessler in die Pflicht nehmen, weshalb ich das Thema Mitte Februar in den parlamentarischen Ausschuss gebracht habe”, erklärt die 36-jährige Werner.
Steyr bei ÖBB in der Warteschleife
Steyr kommt im Zielnetz 2025 nicht vor und damit auch nicht im ÖBB-Rahmenplan. Erst wenn das neue Zielnetz 2040 geplant und umgesetzt wird hat Steyr eine Chance auf eine Verbesserung der Anbindung. Dafür spricht, dass die Strecke nicht nur für den Personentransport sondern auch für eine Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene relevant ist. “30 Prozent der Emissionen sind verkehrsbedingt. Wir pochen daher bei jeder Gelegenheit auf eine zeitnahe Lösung. 2040 ist es zu spät. Da hat uns die Klimakrise bereits überrollt”, kritisiert Werner.
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