Weihnachten auf der Kinderstation: Auch im Klinikum kommt das Christkind vorbei
STEYR. Weihnachten im Krankenhaus verbringen – das wünscht sich wahrscheinlich niemand. Vor allem für Kinder und Jugendliche können die Feiertage im Klinikum besonders bitter sein. Die Teams der Kinder-und Jugendheilkunde im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum (PEK) Steyr sind deswegen jedes Jahr besonders bemüht, um auch am Krankenbett etwas Festtagsstimmung zu ermöglichen.
Insgesamt 37 Betten stehen auf der Kinderabteilung des PEK Steyr das ganze Jahr über für Patienten zur Verfügung. Auch über die Weihnachtsfeiertage sind jedes Jahr einige der Betten belegt. „Grundsätzlich versuchen wir, wenn es aus medizinischer Sicht möglich ist, Kinder vor den Weihnachtsfeiertagen nach Hause zu ihren Familien zu entlassen. Für Patienten, bei denen dies nicht möglich ist, versuchen wir auf den Stationen alles so festlich wie möglich zu gestalten“, sagt der Abteilungsleiter Oliver Wagner.
Festliche Stimmung bereits im Advent
Egal ob Adventskranz, Adventskalender oder Nikolo – der Advent bietet viele Bräuche, die auch im Klinikum, wenn möglich, mitgefeiert werden. „Muss das eigene Kind ins Klinikum, ist das für Eltern und Angehörige immer eine emotional herausfordernde Situation – vor allem in der Weihnachtszeit ist es für Eltern und Kinder oftmals besonders belastend. Wir versuchen deswegen im gesamten Team gemeinsam etwas festliche Stimmung auf die Station zu bringen. So haben wir beispielsweise einen Gemeinschaftsadventskalender für alle Kinder und feiern auch das Nikolo Fest. Unsere Kindergärtnerin bastelt mit den Patienten festliche Dekoration für die Station und zu Hause“, erzählen die Stationsleiterinnen Andrea Binder und Petra Gasperlmair.
Heiliger Abend in der Kinder- und Jugendheilkunde
Sowohl auf der Normalstation als auch auf der Kinder- Intensivstation und Frühchenstation wird Weihnachten gefeiert. Dazu gehört natürlich auch – ganz klassisch – ein Christbaum: „Unser Christbaum kommt am Abend des 23. Dezembers und dann dürfen die Kollegen vom Nachtdienst das Christkind unterstützen und den Baum aufputzen“, berichtet Andrea Binder, Stationsleiterin der Kinder-Intensivstation. „Am 24. Dezember gestalten wir dann eine gemeinsame Weihnachtsfeier mit den Kindern und Eltern. Es wird gesungen, vorgelesen und es liegen auch Packerl für die Kinder unterm Baum“, erzählt Petra Gasperlmair, die Stationsleiterin der Abteilung für Kinder und Jugendheilkunde. „Vor allem für Kinder im Kindergarten- oder Volksschulalter ist es dennoch besonders emotional, wenn sie Weihnachten nicht zu Hause mit ihren Familien feiern können. Um so viel familiäre Atmosphäre wie möglich zu schaffen, dürfen Eltern deswegen die Krankenzimmer ihres Nachwuchses auch dekorieren. Wir hatten hier beispielsweise einmal einen Mini-Tannenbaum mit elektrischen Kerzen in einem Zimmer“, setzt Gasperlmair fort.
Andenken an das erste gemeinsame Weihnachten
Auch auf der Intensivstation und der Frühchenstation wird gemeinsam der Heilige Abend gefeiert. Für die frischgebackenen Eltern ist es das erste Fest mit dem Nachwuchs. Deswegen haben sich die Kollegen etwas Besonderes überlegt. „Als Andenken an das erste Weihnachten als Familie machen wir von den Babys ein Foto in einem Weihnachtsbody, das sich dann die Eltern mit nach Hause nehmen können“, erzählt Binder.
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