Europäische Mobilitätswoche bringt autofreien Bürgermeister und dröhnendes Spektakel

Die „Europäische Mobilitätswoche“ von 16. bis 22. September ist eine europäische Initiative mit dem Ziel, die Bürger für umweltfreundliche Mobilität zu sensibilisieren, Aufmerksamkeit für Verkehrsprobleme zu schaffen und umweltverträgliche Lösungen zu suchen. Die Initiative startete 1998 in Frankreich mit dem Aufruf des damaligen Umweltministeriums für „Mobil – ohne Auto“ und wird seitdem jedes Jahr von der Europäischen Kommission ausgerufen. In Oberösterreich nehmen jährlich über 200 Gemeinden, Betriebe, Schulen, Regionen sowie Religionsgemeinschaften und Vereine teil.

Programm in Bad Hall

16. bis 22. September: „Bürgermeister Aktion“: Bürgermeister Bernhard Ruf lässt sein Auto eine Woche lang stehen und legt alle Wege zu Fuß, mit dem Rad, öffentlichen Verkehrsmitteln oder in Fahrgemeinschaften zurück.

Samstag, 16. September: Rad-Parade der Radlobby Bad Hall (Start in der Eduard-Bach-Straße), Start 15 Uhr

Sonntag, 17. September: Rad-Segnung am Sonntag nach dem röm. kath. Wortgottesdienst, 10.15 Uhr

Kalenderwoche 38: „Apfel-Zitronen Aktion“ vor der Volksschule - Schulweg ohne Auto

Kalenderwoche 38: Frühstückssackerl Belohnung für Pendler bei ÖV Haltestellen und am Radweg nach Rohr im Kremstal

Freitag, 22. September: „Blühende Straßen“ Vormittag Bemalung der neue gestalteten Schulstraße durch Kinder

Freitag, 22. September: Mobilitätstag und Spielefest bei Bauernmarkt am Hauptplatz Spielplatz

Nachmittag: Info Stand OÖ-Verkehrsverbund, Radlobby Radparcour und von 14 - 17 Uhr Langsamfahr-Wettbewerb, E-Car Sharing (Probefahrt möglich) Nur bei Schönwetter!

Samstag, 23. September: Infostand Radlobby Bad Hall bei der „Adlwanger Firmen Roas“

DaHuatbrennt eröffnet die europäische Mobilitätswoche in Steyr am 16. September mit einem dröhnenden Spektakel

Am Samstag um 9 Uhr startet ein ungewöhnlicher Zug bei der Michaelerkirche, der sich Richtung Stadtplatz bewegt. Der Sound ist eigenwillig: Wie eine bizzare Schnellstraßensymphonie, in der Diesel-LKWs die erste Geige spielen. Diese bombastischen Klänge kann man aber entspannt anhören, denn Feinstaub und Gestank belasten die Steyrer bei dieser Veranstaltung nicht. Auch das Gefahrenpotential, das normalerweise mit LKWs verbunden ist, bleibt aus.

Während in Städten wie Brüssel anlässlich der europäischen Mobilitätswoche die Autos einen Tag lang stehen bleiben und die ganze Stadt den Fußgängern, den Radfahrerinnen und den Öffis gehört, bespielt DaHuatbrennt das Thema Mobilität in einer ganz eigenen Weise: laut und leise. Die Themen Bodenversiegelung, Feinstaub, Lärm und Kosten für die Westspange werden auf einem Fortbewegungsmittel mit den Proportionen eines LKW markant sichtbar gemacht. Schließlich kann man auch über ein Punktevergabesystem die persönliche Präferenz für zukünftige Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung zum Ausdruck bringen. Der Zug setzt sich bis zum Grünmarkt fort und endet um circa 12 Uhr wieder bei der Michaelerkirche