14 Ehrenamtliche widmen sich der Heimatforschung
SIERNING. 2016 entstand die Idee einen Stammtisch für Heimatforschung zu gründen. Ziel ist die Erforschung von Geschichte und Kultur in Sierning, Bewahrung von Traditionen sowie die Führung eines heimatkundlichen Archives.
Inzwischen arbeiten bereits 14 ehrenamtliche Personen an den Projekten der Heimatforschung. Seit 2019 haben die Heimatforscher im zweiten Stock des Schlosses ein Archiv, einen Büroraum und weitere Räumlichkeiten für Zusammenkünfte.
Jeden zweiten Dienstag im Monat werden im „Heimatforschstüberl“ Treffen für Interessierte abgehalten. Man kann sich mit Fachleuten über historische Gegebenheiten austauschen.
Heuer stehen die Feierlichkeiten zu Anton Bruckners 200. Geburtstag am Programm. Führungen und Besichtigungen der Wirkungsstätten von Bruckner in Sierning werden gezeigt. Heinz Steininger, Mitglied bei den Heimatforschern, hat ein Film unter dem Titel „Anton Bruckner, sein Leben in Sierning“ gedreht.
Die Musikschule Sierning lädt gemeinsam mit den Heimatforschern am 27. April zu einer Veranstaltung in den Rudensaal ein. Unter anderem wird „Bruckner Kuchen“ und „Bruckner Most“ angeboten.
Heimatforschung trifft Schule
Seit einigen Jahren bietet Heimatforscher Erwin Brunmayr für geschichtlich Interessierte Führungen im Gemeindegebiet von Sierning an. Im Zuge des fächerübergreifenden Projektes „Sierning – lerne deinen Schulort kennen“, welches jährlich in den dritten Klassen durchgeführt wird, hat er bereits einige Klassen zu historisch bedeutsamen Plätzen im Ort begleitet.
„Die jungen Leute staunen, wenn sie erfahren, dass praktisch vor der Schule die Eisenbahn vorbeifuhr und der Bahnhof Sierning gleich gegenüber dem Busterminal war, oder dass in dem Gebäude, in dem sich heute die Apotheke befindet, vor über 200 Jahren Kinder die Schulbank drückten“, erzählt Brunmayr.
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