„Wiener Parkplatzverhältnisse“ neben Weyrer Mittelschule
WEYER. Die Anrainer des Innerberger-Viertels sehen den sechs Wochen dauernden Leitungsverlegearbeiten im Bereich Schulstraße, Innerberger-Straße und Dr.-Hans-Sperl-Straße mit Besorgnis entgegen.
„Das sind schon Wiener Parkplatzverhältnisse hier, wo man das Auto ein paar hundert Meter vom Haus entfernt abstellt und dann den gesamten Einkauf nach Hause schleppen muss“, meint eine Hausbesitzerin. „Naja, wir haben alle einmal gebaut. Und wenn’s dann vorbei ist, wird das Heizen im Winter billiger und dann passt wieder alles“, erwidert ihr Nachbar optimistisch.
Nahwärme-Leitungen
Grund der Bauarbeiten ist die Leitungsverlegung der BioWärme GmbH & Co KG Weyer, die in diesem Sommer in der Marktgemeinde die Leitungen der Nahwärmeanlage verlegt. Der Ausbau des Nahwärme-Netzes wird unterstützt durch die „raus aus Öl und Gas““-Förderung. Die Förderungsaktion des Bundes soll den Umstieg von einer fossil betriebenen Heizung auf ein klimafreundliches oder hocheffizientes Heizungssystem erleichtern. Das Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) setzt damit einen Schritt in Richtung Klimaneutralität 2040.
Laut BMK wurden die Mittel für die Förderungen von thermischen Sanierungen und für den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen von 2.445 Millionen Euro für den Zeitraum 2023 bis 2027 um 1.200 Millionen Euro für die Jahre 2024 bis 2026 aufgestockt.
In Weyer herrschen gemischte Gefühle. Die Anrainer freuen sich über die Möglichkeit, klimaneutral und sparsamer zu heizen, doch die Parkplatzsituation in den ländlichen Straßen des Innerbergerviertels Weyer wird in den nächsten Wochen auf eine harte Probe gestellt und somit auch die Nerven der Nachbarn um die Neue Mittelschule.
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