Spatenstich für Neubau der Rotkreuz-Ortsstelle Sierning
SIERNING. Land Oberösterreich, die Einsatzgemeinden und das Rote Kreuz investieren knapp vier Millionen Euro in den Neubau der Ortsstelle Sierning.
Die ersten Überlegungen für einen Neubau reichen bis ins Jahr 2012 zurück. Auslöser dafür war die dynamische Entwicklung in allen Leistungsbereichen, insbesondere ab den 2000er-Jahren. Das bestehende Dienststellengebäude wurde 1992 bezogen und beherbergte damals 35 Mitarbeitende. Heute zählt das Team des Roten Kreuzes mehr als 300 Mitarbeiter. Seither verdoppelte sich die Zahl der Einsätze im Rettungs- und Krankentransportdienst nahezu. Durch neue Dienstleistungen wie den Hausärztlichen Notdienst oder Essen auf Rädern vergrößerte sich zudem der Platzbedarf deutlich.
Hilfe, die mit der Zeit geht
„Als wesentlicher Teil der Gesellschaft sind wir auch als Rotes Kreuz von Wandel und Veränderungen betroffen. Wir bauen mit den Erfahrungen und Errungenschaften vorheriger Generationen unser heutiges Handeln auf. Eingebettet in unserem Wertesystem verbessern wir fortwährend den Rettungsdienst und passen ihn den sich verändernden Bedingungen an“, sagt Ortsstellenleiter Herbert Kain.
Vorausschauend, frühzeitig die Bedürfnisse der Mitmenschen erkennen und in der Region mit einem Netzwerk der Hilfe tatkräftige Antworten zu geben, sei die tägliche Aufgabe. „Mit dem Kauf des Grundstückes vor zehn Jahren haben wir Weitblick bewiesen und den Grundstein für dieses Projekt gelegt. Wir freuen uns nach 34 Jahren neuerlich einen Spatenstich feiern zu dürfen“, so Kain.
Bezirkspflegestützpunkt
Im Zuge des Neubaus, der voraussichtlich Ende 2026 fertiggestellt wird, kommt es in Sierning auch zur Errichtung des Bezirkspflegestützpunktes. Die Teamleitung der Mobilen Pflege und Betreuung erhält im neuen Rotkreuz-Gebäude eigene Räumlichkeiten.
„Wir sind mit den Möglichkeiten der Bezirksstelle Steyr-Land am Standort Steyr seit vielen Jahren sehr eingeengt. Mit dem Stützpunkt in Sierning können wir allen Mitarbeitern wieder zeitgemäße Arbeitsplätze zur Verfügung stellen“, so Rotkreuz-Bezirksstellenleiterin Barbara Spöck.
Das Rote Kreuz betreut im gesamten nördlichen Bezirk ältere Menschen im Rahmen der Mobilen Pflegedienste mit rund 50 Pflegefachkräften. Damit wird der Verbleib in den eigenen vier Wänden so lange als möglich sichergestellt.
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