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Spaziergänger beschimpft: Steyrer muss 100 Euro zahlen

Robert Hofer, 10.11.2025 08:32

STEYR. Seit fünf Jahren zieht eine Gruppe jeden Sonntag trommelnd durch Steyr. Ein Anrainer machte seinem Ärger Luft und muss dafür nun zahlen.

Seit fünf Jahren versammelt sich eine Gruppe jeden Sonntagabend am Stadtplatz und zieht dann laut trommelnd durch die Gassen. (Foto: Tips)

Der Steyrer soll sich am Sonntag, 26. Oktober, in der Färbergasse gegen die Grundsätze der guten Sitte verhalten haben. Nur wenige Tage später wurde ihm ein RSB-Brief zugestellt. Er habe den öffentlichen Anstand verletzt, indem er Personen einer behördlich genehmigten Veranstaltung lautstark schreiend gröblichst denunziert und herabgewürdigt habe, ist im Schriftstück zu lesen. Für die Verwaltungsübertretung werden 100 Euro fällig.

Die Beschimpfungen bestreitet der Anrainer nicht. „Ja, ich bin in den Hausschuhen zu ihnen gerannt und habe ihnen lautstark meine Meinung gesagt. Habt ihr Trottel nichts Besseres zu tun, wie Rettungswagen im Einsatz zu blockieren.“

Einspruch gegen Strafe

Dass er nun 100 Euro zahlen soll, sieht er nicht ein. „Natürlich werde ich gegen die Strafverfügung Einspruch erheben“ , sagt der Anrainer, der sich wie ein Großteil der Steyrer über die sonntäglichen Spaziergänge ärgert.

Er selbst sei schon oft bei Kundgebungen beschimpft und verunglimpft wurden, die Polizei habe aber nur zugesehen. „Auch besagt der §1 des Oö. Polizeistrafgesetzes, dass störender Lärm auf Dauer, der den Menschen unangenehm ist, einen groben Verstoß gegen die guten Sitten darstellt“, so der Anrainer.


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