STEYR. Immer mehr Menschen - seit Corona verstärkt auch Kinder und Jugendliche - leiden an Depressionen, Ängsten, Schlafstörungen, Einsamkeit und sind suizidgefährdet. Ein Vortrag am Montag, 10. Oktober, will Wege aus der Krise aufzeigen.
900.000 Personen suchen in Österreich innerhalb eines Jahres wegen psychischer Erkrankungen dringend Hilfe, Tendenz steigend. Besonders auch Kinder und Jugendliche sind betroffen. Gerade die trüben Herbst- und Wintermonate setzen vielen Menschen zu.
Selbsthilfegruppen
Wie kann geholfen werden? Diese Frage beschäftigt den Steyrer Theologen und Lebensberater Ewald Kreuzer, seit er 1996 in Steyr eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen und deren Angehörige gegründet hat. Mittlerweile gibt es weitere Selbsthilfegruppen in Linz, Wels und Vöcklabruck. Zusammen mit dem Verein pro homine hat Kreuzer das Buch „Neu aufblühen!“ herausgebracht: Ehemals Betroffene ermutigen mit persönlichen Erfahrungsberichten andere dazu, nicht aufzugeben.
Vortrag und Lesung
Am Internationalen Tag der psychischen Gesundheit - Montag, 10. Oktober - spricht Ewald Kreuzer um 19.30 Uhr im Dominikanerhaus zum Thema Rat und Hilfe bei Depressionen. Er erörtert Ursachen, Erkennung und Behandlung von Depressionen und liest Auszüge aus dem neuen Buch. Der gedruckte Ratgeber kann an diesem Abend gegen eine freiwillige Spende erworben werden.
Treffen im Dominikanerhaus
Die Steyrer Selbsthilfegruppe kommt jeden zweiten Montag im Monat um 19.30 Uhr im Dominikanerhaus (Grünmarkt 1, 2. Stock) zusammen. Nächste Termine: 14. November, 12. Dezember. Auch gemeinsame Freizeitaktivitäten werden unternommen. Infos: Tel. 0664/2311570, www.pro-homine.at
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