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„Wenn im eigenen Umfeld Gewalt geschieht, darf man nicht wegsehen"

Robert Hofer, 25.11.2024 11:26

STEYR. Was tun bei häuslicher Gewalt? Diesem Thema widmeten sich die Jungen Linken und brachten bei Steyrer Stiegenhäuser Informationszettel an.

Marie Eckl und ihre Mitstreiter hängten Infozettel auf. (Foto: privat)
Marie Eckl und ihre Mitstreiter hängten Infozettel auf. (Foto: privat)

90 Prozent aller Gewalttaten gegen Frauen werden in der Familie begangen. Dass es Unterstützung für Betroffene gibt und man auch als Nachbar etwas tun kann, darauf wollen die Jungen Linken mit ihrer Zettel-Aktion hinweisen. „Wenn im eigenen Umfeld Gewalt geschieht, darf man nicht wegsehen. Jede Frau verdient ein sicheres Zuhause. Der erste Schritt dahin, ist es die Gewalt zu unterbrechen und sich Hilfe zu holen“, sagt Marie Eckl (16), Sprecherin der Jungen Linken Steyr.

Die praktischen Tipps auf den Infozetteln wurden von den Frauenberatungsstellen entwickelt. „Hilfe im Notfall ist wichtig. Damit es langfristig ein Ende von Gewalt an Frauen gibt, braucht es aber noch mehr Maßnahmen“, ist Marie überzeugt. Sie setzt sich mit den Jungen Linken auch für finanzielle Unabhängigkeit von Frauen, mehr Geld für Schutzeinrichtungen, aber auch für Präventions-Workshops an Schulen ein.

Frauen, die von Gewalt betroffen sind, können rund um die Uhr kostenlos und anonym bei der österreichischen Frauenhelpline anrufen. Die Nummer lautet 0800 222 555; www.frauenhelpline.at; Frauenhäuser: www.aoef.at


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