Klubs rüsten sich für die Rückrunde

Kurz vor dem Ende der Übertrittszeit hat Zweitligist Vorwärts Steyr die Verpflichtung von Rahman Jawadi bekannt gegeben. Der 21-Jährige ist afghanischer Abstammung und wuchs in Tirol auf. Von seinem ersten Verein Steinach wechselte er zu Wacker Innsbruck und durchlief dort die Fußball-Akademie. Für einen Einsatz in der Kampfmannschaft der Innsbrucker reichte es nicht. Nun versucht der quirlige, 1,69 Meter große Dribbler, in Steyr den Durchbruch zu schaffen.

Staatsbürgerschaft erhalten

Erst vor wenigen Wochen erhielt Jawadi die österreichische Staatsbürgerschaft und war Ende Jänner mit Vorwärts auch auf Trainingslager in der Türkei, wo er einen guten Eindruck hinterließ. Der 21-Jährige unterschrieb bis zum Ende der Saison 2020/21 bei Vorwärts, zudem gibt es eine Option für ein weiteres Jahr. „Rahman hat uns mit seiner guten taktischen und technischen Ausbildung überzeugt und wir sehen entsprechendes Entwicklungspotenzial für die Zukunft“, sagt Sportchef Jürgen Tröscher.

Vosahlik stürmt für Gaflenz

Während Vorwärts Steyr schon am 23. Februar bei Wacker Innsbruck ins Frühjahr startet, haben die anderen Vereine noch etwas länger Zeit, ihre neuen Spieler zu integrieren. Gaflenz beginnt die Rückrunde in der 1. NÖ Landesliga am 6. März in Kottingbrunn. Die Ennstaler hoffen dabei auf Tore von Neo-Stürmer Jan Vosahlik.

Stradner fällt noch aus

Der 30-jährige Tscheche hat 220 Erstligaspiele in seiner Heimat auf der Visitenkarte, zuletzt kickte er in Griechenland für AO Kavala (3. Liga). Dort wurde sein Vertrag wegen finanzieller Probleme des Klubs aufgelöst. Torjäger Stefan Stradner arbeitet nach seinem Kreuzbandriss eifrig an einem Comeback. Der 29-Jährige will im März wieder ins Training einsteigen.

Kader wird verjüngt

Acht Punkte Rückstand auf Herbstmeister Bad Leonfelden, sechs Punkte Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz. Dietach liegt als aktuell Sechster in der Landesliga Ost im gesicherten Mittelfeld. Und nützt die Situation, um im Winter den Kader zu verjüngen. Einige Routiniers haben den Klub verlassen, darunter Torhüter Christoph Binder (28), Spielmacher Semih Gölemez (28) oder Stürmer Konstantin Kitzmüller (31). Neu im Team von Trainer Markus Allerstorfer sind drei Mittelfeldspieler. Heimkehrer Albin Dazfic (21) war zuletzt in Micheldorf aktiv, Christian Laskaj (20) kommt von Union Perg, Amel Beglerovic (20) von Stadl-Paura.

Neuer Stürmer

Neuzeug hat überraschend den Einzug ins Landescup-Viertelfinale geschafft, dafür hat der Aufsteiger in der Meisterschaft Lehrgeld gezahlt. Auch weil verletzungsbedingt in der Offensive Alternativen fehlten. Deshalb hat man mit Danijel Dramac einen neuen Stürmer verpflichtet. Coach Hubert Zauner ist für die Rückrunde optimistisch. „Wir werden ordentlich Gas geben und alles dafür tun, um in der Liga zu bleiben.“ Der USV St. Ulrich liegt nur zwei Punkte vor dem Abstiegs-Relegationsplatz, am Kader haben die Damberg-Kicker nur kleine Änderungen vorgenommen. Neu sind David Hofer und Patrick Mayr.

Göksin zu Aschach

In der Bezirksliga Ost trennen die Top-Fünf nur drei Punkte. Aschach liegt punktegleich mit Spitzenreiter Mitterkirchen auf Rang zwei und hat die Möglichkeit, den dritten Meistertitel in Folge zu feiern. Mit Ertan Göksin gibt es auch einen prominenten Neuzugang, der 34-jährige Mittelfeldspieler hat auch schon in der Regionalliga für Blau-Weiß Linz gespielt. Ebenfalls voll im Titelrennen sind die Vorwärts Juniors (ein Punkt Rückstand) und Bad Hall (drei Punkte Rückstand). Die jungen Rot-Weißen haben mit Edin Abazovic (17) ein Offensiv-Talent von OÖ-Ligist St. Florian verpflichtet. Bad Hall verstärkt sich mit dem routinierten Slowenen Mirsad Fazlic (27).

100-Jahr-Jubiläum

Andreas Kurzmann (42) hat im Herbst für Garsten sechs Tore erzielt, nun zieht er nach Ertl (NÖ) weiter. Als Ersatz hat das Team von Trainerlegende Rudi Jetzinger mit Andreas Kettner (36) wieder einen Routinier geholt. Der SK Amateure Steyr feiert 2020 sein 100-jähriges Bestehen. Nicht mehr dabei ist Torhüter Rene Engel. Ein Wechsel zu Stadtrivale Vorwärts hat sich zerschlagen, dafür spielt der 20-Jährige nun für Regionalligist Gurten.

Kommen und Gehen

Während es bei einem Großteil der Teams in der 1. und 2. Klasse Ost nur kleine Kaderbewegungen gibt, holt Bewegung Steyr gleich sieben neue Spieler. Auch in Sierning setzt man auf Veränderung und holt vier Kicker dazu. Beide Teams kämpfen im Frühjahr gegen den Abstieg in die unterste Spielklasse.