STEYR. Der öffentliche Hilfeschrei des Sportklub Vorwärts Steyr habe ihn überrascht, sagt Bürgermeister Markus Vogl (SPÖ). Er zeigt aber auch Verständnis für die Vereinsverantwortlichen und will sich um eine Lösung bemühen.
Wie berichtet, fordert der Fußball-Zweitligist von der Stadt ein klares Bekenntnis zur Unterstützung von Infrastruktur-Projekten. Dabei geht es vorwiegend um die Sanierung des Stadions an der Volksstraße sowie den Bau eines Trainingszentrums (Tips-Artikel). Der Klub ist schon lange in Gesprächen mit der Politik, von einer Einigung bei der Finanzierung ist man offenbar weit entfernt. „Die Stadt ist bereit, wie bei anderen Projekten ein Drittel der Kosten zu übernehmen“, sagt Bürgermeister Markus Vogl (SPÖ). „Der Verein muss aber auch den Nachweis liefern, sein Drittel der Kosten finanzieren zu können.“ Das verbleibende Drittel soll vom Land Oberösterreich finanziert werden.
Volumen von 14 Millionen Euro
Das bei der Stadt vorgelegte Gesamtkonzept des Vereins sieht Investitionskosten von insgesamt rund 14 Millionen Euro vor - was für die Stadt einen Förderbetrag von 4,7 Millionen Euro bedeuten würde. „Da liegen wir in den Vorstellungen weit auseinander“, sagt Stadtchef Vogl, für den Zuschüsse in Höhe von zwei Millionen Euro in Etappen vorstellbar wären. „Letztlich geht es darum: Wie viel sind wir bereit zu zahlen“, so Vogl, der sich mit den anderen Rathaus-Fraktionen in Gesprächen befindet. Hängen lassen wolle die Stadtpolitik den Verein nicht. Dass die aktuelle Infrastruktur für einen Zweitligisten nicht ausreicht, sei klar. „Die Kabinen sind unter jeder Kritik. Es wurde in den letzten drei Jahrzehnten praktisch nichts investiert“, sagt Vogl. Das Versäumte jetzt auf einen Schlag aufzuholen, sei aber nicht realistisch. „Wir müssen aufeinander zu gehen und schauen, was möglich ist“, so der Bürgermeister.
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