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Vorwärts fühlt sich von Stadt Steyr im Stich gelassen

Robert Hofer, 05.04.2022 09:37

STEYR. Seit Jahren hegt Fußball-Zweitligist Vorwärts Steyr Pläne für ein Trainingszentrum und eine Modernisierung des Stadions an der Volksstraße. Allerdings fehlt es an Tempo bei der Umsetzung, weshalb der Verein nun öffentlich Druck macht.

Foto: Obermair Immobilien
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Schon Anfang 2021 präsentierte Vorwärts Pläne für eine Infrastruktur-Offensive. Ein Stadion-Neubau war damals vom Tisch, man bekannte sich zum Standort Volksstraße (Tips-Artikel). Umgesetzt wurde bisher die Rasensanierung im Vorwärts-Stadion, in Sachen Trainingszentrum und Modernisierung der Spielstätte hat sich wenig getan.

Forderungen an die Stadt

Mit der Politik hat sich der Verein grundsätzlich auf die Variante eines eigenen Trainingszentrums (Stadtgut) und der Sanierung des Stadions geeinigt. „Doch nach wie vor fehlt dem SKV eine verbindliche Zusage der Stadt zur Höhe der Unterstützung und adäquaten Förderung“, schreibt der Verein am Dienstag (5. April) auf seiner Homepage. Mitte Jänner habe man allen politischen Parteien der Stadt das Gesamtkonzept präsentiert und alle Vertreter eingeladen, sich ein Bild von der aktuellen Infrastruktur zu machen. Offizielle Reaktionen wären bis heute ausgeblieben, weshalb Präsident Reinhard Schlager und Vizepräsident Michael Obermair am 23. März einen Forderungskatalog an Bürgermeister Markus Vogl (SPÖ) überreichten. Bis Ende April fordern Schlager und Obermair nun eine klare Entscheidung der Politik, ob sie die zukunftsweisenden und notwendigen Projekte unterstützt oder nicht.

Rückzug in den Raum gestellt

Gibt es die gewünschte Unterstützung der Stadtpolitik nicht, wollen Schlager und Obermair bei der nächsten Jahreshauptversammlung am 8. Juni ihre ehrenamtlichen Ämter beim Verein zurücklegen. „Als Mitgliederverein sehen wir es als unsere Verantwortung über derartige weitreichende Entscheidungen und Konsequenzen den SK BMD Vorwärts Steyr betreffend zu informieren“, heißt es dazu auf der Homepage.

Die konkreten Forderungen

  • Verbindliche Zusage zur 1/3 Förderung der detailliert dargelegten Baumaßnahmen
  • Adäquate Förderung des Nachwuchsbetrieb wie in anderen Städten üblich
  • Jährliche Förderung des Spitzensportbetriebes – Vorschlag der Präsidenten ist eine Gründung eines städtischen Sportfonds über den auch Industriebetriebe der Region alle Vereine in Steyr entsprechend unterstützen können
  • Reduzierung diverser Gebühren und Pachten
  • Bekenntnis zur Unterstützung eines professionellen Fußballbetriebs in Steyr

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