STEYR. Fußball-Zweitligist Vorwärts Steyr kämpft um eine zeitgemäße Infrastruktur. Nach einer ersten Gesprächsrunde am Dienstag mit der Stadtpolitik zeigt man sich zuversichtlich.
Neben Bürgermeister Markus Vogl und Sport-Stadtrat Christian Baumgarten (beide SPÖ) waren auch FPÖ-Vizebürgermeister Helmut Zöttl sowie ÖVP-Stadträtin Judith Ringer seitens der Stadtpolitik beim Gespräch am Dienstag dabei. Vorwärts wurde neben dem Präsidenten-Duo Reinhard Schlager und Michael Obermair auch von BMD-Geschäftsführer Markus Knasmüller vertreten. BMD ist Hauptsponsor des Vereins, die Zusammenarbeit wurde um drei weitere Jahre verlängert. Konkrete Ergebnisse punkto Umsetzung der geplanten Infrastrukturprojekte wurden nicht genannt, Ende Mai soll eine weitere Gesprächsrunde stattfinden. Vorwärts will das Stadion umfangreich sanieren und ein Trainingszentrum in Gleink bauen. Dafür strebt man eine Drittel-Finanzierung (Verein, Stadt, Land) an. Der Verein legte ein Konzept mit Gesamtkosten von 14 Millionen Euro vor. Die Stadt machte bereits deutlich klar, dass ein Förderdrittel von 4,7 Millionen Euro für die Gemeinde nicht denkbar ist.
Stimmen zur Gesprächsrunde
Markus Vogl: „Die Gesprächsbasis war eine sehr gute, man hat gesehen, dass alle Beteiligten an einer Lösung interessiert sind.“
Helmut Zöttl: „In Zeiten wie diesen müssen alle sparen. Wir helfen dem Verein gerne, aber in vernünftigem Rahmen.“
Christian Baumgarten: „Uns ist allen bewusst, dass die Trainingsbedingungen der Vorwärts nicht ligatauglich sind und im in die Jahre gekommenen Stadion Investitionen nötig sind.“
Judith Ringer: „Ich freue mich, dass sich der SK Vorwärts in den vergangenen Jahren so gut entwickelt hat und vor allem von zahlreichen Sponsoren aus der regionalen Wirtschaft getragen wird.“
Reinhard Schlager: „Nach dem ersten Gespräch sind wir sehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung finden werden. Unser Problem wurde erkannt und wir stießen auf offene Ohren. Es war zu spüren, dass man uns helfen möchte. Zeitgleich können wir natürlich die Herausforderungen der Stadt nachvollziehen. Eine Finanzierung über den vergrößerten VIP-Bereich ist ein guter Weg. Das derzeitige provisorische Zelt ist mit 180 Gästen meistens ausverkauft und die Stimmung bei den Gästen ausgezeichnet. Die Aufbruchsstimmung ist da, und dieses Infrastruktur-Projekt ist eine tolle Sache für den Verein, die Stadt und die Jugend.“
Markus Knasmüller: „Für BMD ist die Unterstützung des SK BMD Vorwärts Steyr ein langfristiges Projekt und mir ist die nachhaltige Entwicklung des Vereins ein Anliegen. Deshalb haben wir gerade den Sponsor-Vertrag um drei Jahre verlängert.“
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