
STEYR. Im direkten Duell um den Klassenerhalt in der Admiral 2. Liga zählt für den SK BMD Vorwärts Steyr am Sonntag bei Admira Wacker nur ein Sieg.
Trotzt zuletzt guter Ergebnisse liegt Vorwärts vor dem letzten Spieltag mit 32 Punkten auf Rang 14 und damit immer noch auf einem Abstiegsplatz. Zum Abschluss der Saison geht es am Sonntag, 4. Juni, um 14.30 Uhr auswärts gegen Admira Wacker. In der Südstadt steigt ein echtes Endspiel um den Klassenerhalt. Die Niederösterreicher liegen derzeit mit 33 Punkten auf dem rettenden 13. Rang. Vorwärts muss also gewinnen, um an Admira vorbeizuziehen und den Klassenerhalt zu feiern.
Was für Vorwärts spricht
Die aktuelle Form bei den Rot-Weißen ist gut, zehn Punkte wurden aus den letzten fünf Spielen geholt, mehr Zähler hat in diesem Zeitraum nur Tabellenführer GAK verbucht.
Das Hinspiel gegen die Admira gewann Vorwärts mit 2:1, zudem ist der Druck beim Bundesliga-Absteiger aus dem Vorjahr enorm. Mit dem gebürtigen Steyrer Tommy Wright (27) hat man in dieser Saison nach Roberto Pätzold und Rolf Landerl bereits den dritten Trainer.
Bei Vorwärts setzte man trotz mäßiger Ergebnisse auf Kontinuität und Jahrhundertspieler Daniel Madlener. Der hat übrigens zur Winterpause einen Top-10-Platz vorausgesagt – dieser könnte mit einem abschließenden Sieg sogar noch gelingen.
Außerdem stehen die Anhänger wieder voll hinter dem Team. Nach internen Querelen in der Fanszene war die Unterstützung von den Rängen über Wochen überschaubar, gegen die Vienna war die Südtribüne wieder voll da.
Und auch beim Entscheidungsspiel am Sonntag dürfen die Vorwärts-Kicker mit viel Unterstützung rechnen, mehrere Fanbusse machen sich auf den Weg nach Maria Enzersdorf. Abfahrt ist um 11 Uhr bei der Liwest-Arena, Bus und Ticket kosten 25 Euro. Anmeldung per Textnachricht an Tel. 0660 3161690
Was gegen Vorwärts spricht
Allerdings spricht auch einiges dafür, dass Vorwärts nach fünf Jahren in der 2. Liga wieder den Gang in die Regionalliga antreten muss. Allen voran die eklatante Auswärtsschwäche, nur ein Sieg (2:0 in Dornbirn) gelang aus 14 Auswärtsspielen. Im Bundesland Niederösterreich sind die Steyrer immerhin ungeschlagen, gegen Amstetten, Horn und St. Pölten gab es jeweils ein Remis.
Das schwächste Team der Liga ist Vorwärts nicht nur auswärts, sondern auch in der ersten Viertelstunde, hier hat man eine Horrorbilanz von 3:11 Toren.
Von 40 Duellen mit der Admira hat Vorwärts nur sieben gewonnen, der letzte von zwei Auswärtserfolg liegt gar 33 Jahre zurück. Am 11. August 1990 siegte Vorwärts in der Südstadt unter Trainer Otto Baric durch Tore von Slobodan Brankovic (2) und Tomislav Kocijan mit 3:0. Daniel Madlener stand damals als Spieler am Platz.
Wer sich selbst auf den Weg nach Maria Enzersdorf macht, kann seine Tickets am Sonntag vor Ort bei der motion_invest_Arena kaufen oder vorab in Steyr bei der Liwest Arena (Freitag von 14 bis 16 Uhr; Samstag von 10 bis 12 Uhr).